ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Chinas Wirtschaftsaktivität verliert im November an Schwung
Chinas wirtschaftliche Dynamik hat sich im November auf breiter Front verlangsamt. Alle wichtigen Indikatoren verfehlten die Erwartungen des Marktes, besonders jedoch schwächten sich die Verbraucherausgaben ab. Damit wächst der Druck auf die Regierung in Peking, die Nachfrage der privaten Haushalte und der Wirtschaft zu Beginn des nächsten Jahres erneut zu stützen. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent nach plus 2,9 Prozent im Oktober. Die von Ökonomen prognostizierte Wachstumsrate von 2,8 Prozent wurde deutlich verfehlt. Die Industrieproduktion stieg im November 4,8 Prozent und blieb damit unerwartet unter dem Zuwachs von 4,9 Prozent vom Oktober. Ökonomen hatten ein Plus von 5,0 Prozent erwartet. Die Investitionen in Anlagevermögen sanken in den Monaten Januar bis November um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ökonomen hatten einen Rückgang um 2,4 Prozent prognostiziert.
Stimmung unter Japans Großkonzernen hellt sich auf - Argumente für Zinserhöhung
Ein wichtiges Stimmungsbarometer für die japanische Wirtschaft hat sich im vierten Quartal dank nachlassender Handelssorgen zum dritten Mal in Folge verbessert. Dies stärkt die Erwartungen, dass Japans Notenbank die Zinsen bald wieder anheben wird. Die Tankan-Unternehmensumfrage der Bank of Japan (BoJ) zeigt, dass Japans Großkonzerne nach Abschluss des Handelsabkommens zwischen Tokio und Washington weiterhin optimistisch sind. Das Abkommen hat einen Teil der Zollunsicherheiten beseitigt, die zuvor Gewinnaussichten und Investitionspläne getrübt hatten. Der Hauptindex, der die Stimmung unter Japans großen Produzenten misst, lag in der Umfrage für Dezember bei plus 15, nach plus 14 im Vorquartal.
BoJ-Bericht signalisiert Lohnzuwächse und stärkt Gründe für Zinserhöhung
-Japanische Unternehmen scheinen gewillt zu sein, auch im nächsten Jahr die Löhne zu erhöhen, obwohl sich viele auf eine Belastung ihrer Gewinne durch Zölle einstellen müssen. Das ist das Ergebnis eines Berichts der Bank of Japan (BoJ), der parallel zu ihrem Tankan-Bericht veröffentlicht worden ist. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda sucht gegenwärtig nach frühen Anzeichen dafür, dass sich die in diesem Jahr beobachteten starken Lohnsteigerungen im nächsten Jahr wiederholen werden, während sich zugleich die Inflation sich verstärkt. Der Bericht könnte Erwartungen verstärken, dass die Notenbanker die Leitzinsen in dieser Woche von 0,5 auf 0,75 Prozent anheben werden.
Trump will mit nächstem Fed-Chef über Zinsen beraten - Warsh und Hassett Kandidaten
US-Präsident Trump neigt dazu, entweder den ehemaligen Fed-Gouverneur Kevin Warsh oder den Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, Kevin Hassett, im nächsten Jahr für die Spitze der US-Notenbank zu wählen. In einem Interview mit dem Wall Street Journal, sagte Trump, Warsh stehe ganz oben auf seiner Liste. "Ja, ich denke, das ist er. Ich denke, wir haben Kevin und Kevin. Sie sind beide - ich denke, die beiden Kevins sind großartig," sagte er. "Er glaubt, dass man die Zinssätze senken muss", sagte Trump über Warsh. Trump sagte weiter, er sei der Meinung, dass der nächste Fed-Vorsitzende sich mit ihm über die Festlegung der Zinssätze beraten sollte. Auf die Frage, wo er die Zinssätze in einem Jahr sehen wolle, antwortete Trump: "1 Prozent und vielleicht noch weniger."
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab
Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.
