ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Umsatz im deutschen Einzelhandel wächst im Oktober um 1,1 Prozent
Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im Oktober stärker als erwartet gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, erhöhten sich die Umsätze nach Abzug der Inflation um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Zuwachs um 0,5 Prozent prognostiziert. Auf Jahressicht lagen die Umsätze im Oktober preisbereinigt um 0,1 Prozent niedriger.
Erwerbstätigkeit in Deutschland erreicht neuen Höchststand
Im Oktober waren 46,1 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte damit einen neuen historischen Höchststand, nachdem bereits im September der vormalige Höchstwert vom November 2022 (45,9 Millionen Personen) überschritten worden war und die Zahl der Erwerbstätigen erstmals die 46-Millionen-Schwelle erreicht hatte, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte.
Stimmung in Chinas Industrie trübt sich im November weiter ein
Die Stimmung in der chinesischen Industrie ist im November nach offiziellen Angaben gesunken. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,4 (Oktober: 49,5), wie aus Daten der nationalen Statistikbehörde und der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) hervorgeht. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten einen Stand von 49,8 Punkten prognostiziert. Ein PMI-Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.
Bank of Korea lässt Leitzins unverändert bei 3,50 Prozent
Die südkoreanische Zentralbank hat ihren Leitzins wie erwartet beibehalten, aber ihre Inflationsprognosen für dieses und nächstes Jahr angehoben. Die koreanische Zentralbank hat bei ihrer letzten Zinsentscheidung in diesem Jahr den Leitzins bei 3,50 Prozent belassen. Alle 19 von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten keine Zinsänderung vorausgesagt, wobei einige davon ausgingen, dass die Zinssätze ab 2024 gesenkt würden, um die wirtschaftliche Erholung des Landes zu unterstützen.
BoJ-Ratsmitglied Nakamura: Zu früh für eine Änderung der Geldpolitik
Die Bank of Japan (BoJ) muss ihre geldpolitische Lockerung nach Ansicht von BoJ-Ratsmitglied Toyoaki Nakamura noch eine Weile fortsetzen. Er sei immer noch nicht zuversichtlich, dass das Land eine nachhaltige Inflation von 2 Prozent erreichen könne, die durch ein Lohnwachstum gestützt werde, sagte Nakamura in einer Rede. "Wir sehen jetzt eine Chance von eins zu tausend, einen positiven Lohn- und Preiszyklus zu erreichen", sagte er. "Ich glaube, wir brauchen etwas mehr Zeit, bevor wir die geldpolitische Lockerung anpassen können", da das Land an einem entscheidenden Punkt stehe.
Ampel-Koalitionsausschuss mit "konstruktiven" Gesprächen - Koalitionskreise
Die Beratungen der Koalitionsspitzen im Berliner Kanzleramt sind am Mittwochabend nach drei Stunden zu Ende gegangen. Die Gespräche seinen "konstruktiv und sachlich" gewesen, verlautete aus Koalitionskreisen gegenüber AFP. Konkrete Ergebnisse habe der Koalitionsausschuss aber nicht erzielt. Es sei vielmehr um einen "Meinungsaustausch" auf Ebene der Koalitionsspitzen gegangen. Bei dem Treffen zwischen den Spitzen der Ampel-Parteien war es Koalitionskreisen zufolge um eine Reihe aktueller Fragen gegangen. Offen blieb, inwieweit die Spitzenvertreter von SPD, Grünen und FDP sich schon mit konkreten Kürzungen oder Umschichtungen für das kommende Jahr infolge des Haushalts-Urteils des Bundesverfassungsgerichts befassten.
Guterres: COP28 sollte sich zu Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verpflichten
Die Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai sollte sich nach Ansicht von UN-Generalsekretär António Guterres zu einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verpflichten. "Natürlich bin ich sehr für einen Text, der den Ausstieg beinhaltet", sagte Guterres der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch in einem Interview vor dem Abflug nach Dubai. Er warnte vor einer "totalen Katastrophe", wenn die Menschheit ihren derzeitigen Kurs beibehalte.
Israelische Armee und Hamas verkünden Fortsetzung von Feuerpause
Die Feuerpause im seit Wochen andauernden Krieg zwischen Israel und der Hamas wird zunächst fortgesetzt. Das verkündeten sowohl das israelische Militär als auch die radikalislamische Hamas am Donnerstag nur Momente vor Auslaufen der Waffenruhe um 7.00 Uhr (Ortszeit, 6.00 MEZ). Angesichts der Bemühungen der Vermittler, den Prozess der Geiselbefreiung fortzusetzen, und vorbehaltlich der Bedingungen des Rahmenabkommens werde die Feuerpause fortgesetzt, hieß es von Seiten der israelischen Armee.
Eine Tote bei Schusswaffenangriff in Ostjerusalem
Bei einem Schusswaffenangriff in Ostjerusalem ist Rettungskräften zufolge eine Frau getötet worden. Acht weitere Menschen wurden bei dem Vorfall in der israelischen Siedlung Ramot verletzt, fünf davon schwer, wie der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mitteilte. Die Polizei erklärte, zwei "Verdächtige" seien "neutralisiert" worden. Magen David Adom erklärte, einen Notruf wegen "eines Angriffs mit einer Schusswaffe" in der Nähe einer Bushaltestelle in Ramot erhalten zu haben.
Ehemaliger US-Außenminister Henry Kissinger im Alter von 100 Jahren gestorben
Im Alter von 100 Jahren ist der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger - einer der einflussreichsten Diplomaten des 20. Jahrhunderts - gestorben. Der im fränkischen Fürth geborene Kissinger starb am Mittwoch in seinem Haus im US-Bundesstaat Connecticut, wie seine Beratungsfirma Kissinger Associates mitteilte. Der Außenminister unter den US-Präsidenten Richard Nixon und Gerald Ford hatte einen enormen Einfluss auf die internationale Politik nach dem Zweiten Weltkrieg, war aber auch hoch umstritten.
+++ Konjunkturdaten +++
Niederlande Inflationsrate Nov 1,6% - CBS
Niederlande Inflationsrate Okt war
Japan/Einzelhandelsumsatz Okt +4,2% gg Vorjahr
Japan/Einzelhandelsumsatz Supermärkte Okt +3,7% gg Vj
Japan/Industrieproduktion Okt +1,0% (PROG: +0,8%) gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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