ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
GfK: Konsumklima in Deutschland stabil
Die Verbraucherstimmung in Deutschland bietet insgesamt ein stabiles Bild. Die Anschaffungsneigung gewinnt leicht hinzu, während die Einkommenserwartung geringe Einbußen hinnehmen muss. Die Konjunkturerwartungen bleiben nahezu unverändert. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Dezember einen leichten Anstieg ihres Indikators auf minus 27,8 Zähler von revidiert minus 28,3 (zunächst: minus 28,1) im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf minus 28,5 Punkte erwartet.
Ifo-Beschäftigungsbarometer im November gesunken
Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist im November auf 95,9 Punkte von 96,2 im Oktober gesunken. Die Einstellungsbereitschaft der Unternehmen in Deutschland hat damit leicht abgenommen. "Das noch fehlende feste Fundament für den Aufschwung lässt die Unternehmen bei Neueinstellungen zögern", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Viele Unternehmen klagen weiterhin über mangelnde Neuaufträge."
Nagel: EZB-Zinserhöungszyklus nicht zwangsläufig zu Ende
Die Europäische Zentralbank (EZB) muss ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel nicht nur ausreichend lange auf ihrem aktuellen Niveau halten, um einen "substanziellen Beitrag" zum Rückgang der Inflation auf 2 Prozent zu leisten - sie muss ihre Zinsen im Zweifelsfall sogar weiter erhöhen. Nagel sagte laut veröffentlichtem Redetext in Nikosia, der EZB-Rat sei der Ansicht, dass die Zinsen auf einem Niveau lägen, das wesentlich dazu beitrage, dass die Inflation rechtzeitig zum Ziel zurückkehre, und dieses Niveau müsse über einen ausreichend langen Zeitraum beibehalten werden. "Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass der derzeitige Zinserhöhungszyklus nun zu Ende ist", fügte er hinzu.
PBoC: Chinesische Wirtschaft dürfte 5-Prozent-Wachstumsziel erreichen
Chinas Wirtschaft wird ihr Wachstumsziel von 5 Prozent nach Einschätzung der chinesischen Notenbank in diesem Jahr voraussichtlich erreichen. Zugleich rief die People's Bank of China (PBoC) zu einer wirtschaftlichen Transformation auf mit der Begründung, dass das schuldengetriebene Wachstumsmodell mittlerweile weniger effektiv sei. Auf dem Immobilienmarkt gebe es "signifikante Verschiebungen" in der Dynamik zwischen Angebot und Nachfrage, die eine Umgestaltung der Wirtschaft dringend erforderlich machten, stellte die PBoC in ihrem vierteljährlichen Bericht fest.
Polens Präsident ernennt trotz Wahlsiegs der Opposition neue PiS-Regierung
Sechs Wochen nach der Parlamentswahl in Polen hat die regierende rechtsnationalistische Partei PiS angesichts einer fehlenden Mehrheit im Sejm dem Präsidenten des Landes eine Minderheitsregierung vorgeschlagen. "Wir erfüllen das verfassungsmäßige Gebot, eine Regierung zu ernennen, die von der Partei gestellt wird, die die Wahlen gewonnen hat", sagte Präsident Andrzej Duda nach der Vorstellung der Regierungsmitglieder.
Israel gibt Freilassung von 33 palästinensischen Gefangenen bekannt
Israel hat die Freilassung von 33 palästinensischen Gefangenen bestätigt. Die Gefangenen seien "im Laufe der Nacht" im Rahmen des Waffenruheabkommens zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas freigelassen wurden, erklärte die israelische Strafvollzugsbehörde. Das Abkommen sieht neben einer Waffenrufe die Freilassung israelischer Geiseln sowie palästinensischer Gefängnisinsassen vor. Die ursprünglich vier Tage dauernde vereinbarte Waffenruhe war am Freitag in Kraft getreten und wurde am Montag um zwei weitere Tage verlängert.
UN-Generalsekretär fordert vor Weltklimakonferenz Ende des fossilen Zeitalters
UN-Generalsekretär António Guterres hat die Weltgemeinschaft drei Tage vor dem Beginn der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai zu entschlossenem Vorgehen gegen den Klimawandel aufgerufen. Die Menschheit sei in einem "tödlichen Kreislauf" gefangen, die Lösungen seien aber "wohlbekannt", sagte Guterres. Er fügte an, die Staats- und Regierungschefs müssten handeln, um "den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, die Menschen vor dem Klimachaos zu schützen und das Zeitalter der fossilen Brennstoffe zu beenden".
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Verbrauchervertrauen Nov 87 (Okt: 84)
Australien Okt Einzelhandelsumsatz saisonbereinigt -0,2% (PROG: +0,2%)
DJG/DJN/AFP/apo
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