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09:00 Uhr, 07.11.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Autosektor belastet deutsche Produktion im September

Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im September deutlich gesunken, was an einer starken Abnahme der Autoproduktion lag. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, fiel die Produktion gegenüber dem Vormonat um 2,5 Prozent und lag um 4,6 (Vormonat: 3,0) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen monatlichen Rückgang um 0,9 Prozent prognostiziert.

Deutsche Exporte sinken im September

Die deutschen Exporte sind im September gesunken, während nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten in den USA höhere Zölle drohen. Die Exporteure verkauften kalender- und saisonbereinigt 1,7 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Minus von 2,8 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 0,2 Prozent niedriger.

Deutscher Dienstleistungsumsatz steigt im August leicht

Der Umsatz im deutschen Dienstleistungssektor ist im August leicht gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wuchsen die Umsätze (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) kalender- und saisonbereinigt real um 0,3 Prozent und nominal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Chinas Exporte steigen im Oktober schneller als erwartet

China hat im Oktober erneut mehr Waren exportiert. Die Ausfuhren stiegen im Oktober um 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im September hatten sie noch um 2,4 Prozent zugelegt. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten für Oktober mit einem Anstieg um 4,9 Prozent gerechnet. Die Importe fielen um 2,3 Prozent nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im September. Die Ökonomen hatten einen Rückgang um 1,0 Prozent prognostiziert.

Scholz bittet wegen Vertrauensbruch um Entlassung von Lindner

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim Bundespräsidenten um die Entlassung von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) gebeten und will im Bundestag am 15. Januar die Vertrauensfrage stellen. Das Parlament könne dann über Neuwahlen entscheiden, die bis Ende März stattfinden könnten. Als Grund nannte Scholz das Verhalten von Linder, dem er "Egoismus", kleinkariertes Taktieren, ideologische Forderungen und mangelnden Willen zu pragmatischen Kompromissen zum Wohle des Landes vorwarf.

Lindner wirft Scholz kalkulierten Bruch der Koalition vor

FDP-Chef Christian Lindner hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) einen "kalkulierten Bruch der Koalition" mit seiner Entlassung als Bundesfinanzminister vorgeworfen. "Sein genau vorbereitetes Statement vom heutigen Abend belegt, dass es Olaf Scholz längst nicht mehr um eine für alle tragfähige Einigung ging, sondern um einen kalkulierten Bruch dieser Koalition", sagte Lindner bei einem Statement vor einer Sondersitzung der FDP-Fraktion im Bundestag.

Institut: Deutschland feiert Comeback als Energiewende-Vorreiter

Deutschland feiert ein Comeback als Energiewende-Vorreiter und hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 bedeutende Erfolge beim Ausbau erneuerbarer Energien erzielt. Das erklärte der Energie-Think Tank Ember in einer neuen Analyse. Dabei habe die Solarenergie deutlich zugelegt, während die der Ausbau der Windenergie bislang hinter den Erwartungen zurückblieb. Die Denkfabrik forderte Deutschland auf, bei der Umsetzung der Energiewende mehr Tempo zu machen, um die ehrgeizigen Ausbauziele zu erreichen.

+++ Konjunkturdaten +++

Philippinen BIP 3Q +5,2% gg Vorjahr (PROG +5,7%)

Philippinen BIP 3Q +1,7% gg Vorquartal

DJG/DJN/apo

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