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09:00 Uhr, 12.04.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Fed/Collins: Jüngste Daten "reduzieren Dringlichkeit einer Lockerung"

Nach Ansicht der Präsidentin der Boston Fed, Susan Collins, könnten in diesem Jahr weniger Zinssenkungen als erwartet gerechtfertigt sein. Die jüngsten Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten zeigten, dass die US-Notenbank in ihrer Geldpolitik geduldig sein müsse. Die Daten hätten die "Dringlichkeit" von Zinssenkungen verringert, sagte Collins.

Destatis bestätigt vorläufige Verbraucherpreisdaten für März

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat seine vorläufigen Angaben zur Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im März bestätigt. Wie Destatis in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lagen um 2,2 (Februar: 2,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Kernverbraucherpreise (ohne Nahrungsmittel und Energie) stiegen mit einer Jahresrate von 3,3 Prozent und die Dienstleistungspreise um 3,7 Prozent.

Zahl beantragter Regelinsolvenzen in Deutschland im März 12,3% über Vj

Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland hat im März um 12,3 (Februar: 18,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sind damit seit Juni 2023 durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten. "Über einen längeren Zeitraum betrachtet liegt die Zahl der Regelinsolvenzen zwischen April 2023 und März 2024 jedoch in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau des Zeitraums April 2019 bis März 2020", teilten die Statistiker mit. Die Zahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen lag im Januar um 27,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Britisches Wirtschaftswachstum verlangsamt sich im Februar

Die britische Wirtschaft ist auch im Februar nur langsam gewachsen, was den Ruf nach einer Ankurbelung der Wirtschaft durch eine Zinssenkung der Bank of England verstärken dürfte. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent und verlangsamte sich damit leicht gegenüber dem im Vormonat verzeichneten Wachstum von 0,3 Prozent, wie aus den Daten des Office for National Statistics hervorgeht. Die Produktion im Baugewerbe ging in dem von sehr nassem Wetter geprägten Monat um 1,9 Prozent zurück, während die Produktion um 1,1 Prozent zunahm und damit den größten Beitrag zum Wachstum leistete.

Ifo: Stornierungen bei knapp jedem fünften Wohnungsbauunternehmen

Im Wohnungsbau haben einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge die Stornierungen zugenommen und eine Mehrheit der Unternehmen klagt weiterhin über einen Mangel an Aufträgen. Demnach berichtete im März knapp jedes fünfte Unternehmen (19,6 Prozent) von stornierten Aufträgen. Im Februar waren es noch 17,7 Prozent. "Die Lage im Wohnungsbau bleibt angespannt", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Zu den Stornierungen kommen zu wenig neue Aufträge hinzu."

Streiks bremsem Wachstum am Flughafen Frankfurt im März

Der Frankfurter Flughafen hat im März trotz mehrtägiger Streiks deutlich mehr Passagiere abgefertigt als im Jahr zuvor. 4,6 Millionen Passagiere verzeichnete der größte deutsche Flughafen, ein Plus von 7,8 Prozent, wie der Betreiber Fraport mitteilte. Treiber seien die Osterfeiertage gewesen, die in diesem Jahr schon in den März fielen, hieß es zur Begründung. Gebremst wurde das Wachstum dagegen von Streiks: 2.200 Flüge mussten gestrichen werden, knapp 300.000 Fluggäste konnten deshalb nicht über Frankfurt reisen. Vom Aufkommen im Vor-Pandemie-Jahr war das Passagieraufkommen noch 17,6 Prozent entfernt.

Iranischer Angriff auf Israel in den nächsten zwei Tagen erwartet - Kreise

Israel bereitet sich offenbar auf einen direkten Angriff des Irans auf den Süden oder Norden Israels vor. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person erklärte, wird mit einem Angriff in den nächsten 24 bis 48 Stunden gerechnet. Eine Person, die von der iranischen Führung informiert wurde, sagte jedoch, dass Pläne für einen Angriff zwar diskutiert würden, eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden. Der Iran hat öffentlich mit Vergeltung für einen Angriff in der vergangenen Woche in Damaskus, Syrien, gedroht, bei dem es sich laut Teheran um einen israelischen Luftangriff auf ein diplomatisches Gebäude handelte. Bei dem Angriff wurden hochrangige iranische Militärs getötet, darunter ein hochrangiges Mitglied der Eliteeinheit Quds Force des Korps der Islamischen Revolutionsgarden.

GROßBRITANNIEN

BIP 3 Mon per Feb +0,2% gg Vorquartal, -0,1% gg Vorjahr

Industrieproduktion Feb +1,1% gg Vm; +1,4% gg Vj

Industrieproduktion Feb PROG: +0,1% gg Vm, +0,6% gg Vj

Industrieproduktion Jan rev -0,3% gg Vm, +0,3% gg Vj

Handelsbilanz Feb Defizit 14,2 Mrd GBP

Handelsbilanz Jan revidiert Defizit 14,1 Mrd GBP nach vorläufig Defizit 14,5 Mrd GBP

SCHWEDEN

März Verbraucherpreise +0,1% gg Vormonat

März Verbraucherpreise PROGNOSE: +0,4% gg Vormonat

März Verbraucherpreise +4,1% gg Vorjahr

März Verbraucherpreise PROGNOSE: +4,4% gg Vorjahr

SINGAPUR

Zentralbank lässt Wechselkurspolitik unverändert

BIP 1Q bereinigt +0,1% gg Vorquartal (PROG: +0,25%)

BIP 1Q +2,7% gg Vorjahr (PROG: +3,0%)

SÜDKOREA

Zentralbank lässt Leitzins unverändert bei 3,50%

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