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09:06 Uhr, 17.09.2025

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

EZB-Vize warnt vor politischem Druck auf die Geldpolitik

DOW JONES--Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, hat vor den Gefahren politischer Einflussnahme auf die Geldpolitik gewarnt. "Wenn Regierungen in die Geldpolitik eingreifen, führt das später zu Inflation und steigenden Zinsen - das ist keine Theorie, sondern historisch belegt", sagte de Guindos im Gespräch mit der Welt. Die EZB verfüge über eine gesetzlich garantierte Unabhängigkeit, die unverzichtbar für Preisstabilität sei.

Britische Verbraucherpreise steigen im August wie erwartet

Die britischen Verbraucherpreise sind im August in etwa wie erwartet gestiegen. Wie die Statistikbehörde ONS mitteilte, erhöhten sie sich gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lagen um 3,8 (Juli: 3,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten Raten von 0,3 und 3,9 Prozent prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise stiegen um 0,3 Prozent und 3,6 (3,8) Prozent, was exakt den Erwartungen entsprach.

Japans Exporte sinken im August weiter - US-Importzölle belasten

Japans Exporte sind im August den vierten Monat in Folge gesunken. Exporte in die USA gaben dank der hohen US-Importzölle auf japanische Produkte überproportional nach und den fünften Monat in Folge, wie offizielle Daten zeigen. Japans Exporte insgesamt sanken um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie Daten des japanischen Finanzministeriums am Mittwoch zeigten. Der Rückgang fiel jedoch weniger ausgeprägt aus als im Juli (-2,6 Prozent). Ökonomen in einer Umfrage des Datenanbieters LSEG hatten für August einen Rückgang von 1,9 Prozent erwartet.

Auftragsbestand der deutschen Industrie sinkt im Jul

Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Juli auf saison- und kalenderbereinigter Basis leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gingen die Auftragsbestände gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent zurück und lagen um 4,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Reichweite des Auftragsbestands sank auf 7,8 (Juni: 7,9) Monate. Bei den Herstellern von Investitionsgütern blieb die Reichweite konstant bei 10,7 Monaten, bei den Herstellern von Vorleistungsgütern bei 4,3 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern bei 3,6 Monaten.

US-Regierung vor Einigung mit China über Tiktok

Die US-Regierung steht kurz vor einer Einigung mit China über die Social-Media-Plattform Tiktok. Demnach würde das US-Geschäft von TikTok von einem Investorenkonsortium kontrolliert werden, zu dem Oracle, Silver Lake und Andreessen Horowitz gehören. Dies sieht ein Rahmenwerk vor, das die USA und China gerade in den letzten Zügen ihrer Gespräche abschließen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten.

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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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