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13:30 Uhr, 19.11.2025

ÜBERBLICK am Mittwoch/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Euroraum-Inflationsdruck sinkt wie erwartet leicht

Der Inflationsdruck im Euroraum hat im Oktober wie erwartet leicht abgenommen. Wie Eurostat in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen nur noch um 2,1 (September: 2,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) erhöhten sich um 0,3 auf Monats- und 2,4 (2,4) Prozent auf Jahressicht. Die Ergebnisse der Vorabschätzung vom 31. Oktober wurden damit wie erwartet bestätigt.

EZB: Euroraum-Leistungsbilanzüberschuss steigt im September leicht

Der Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums ist im September leicht gestiegen. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) betrug der Aktivsaldo saisonbereinigt 23 (Vormonat revidiert: 22) Milliarden Euro. Vorläufig war für August ein Überschuss von nur 12 Milliarden Euro gemeldet worden. In der Handelsbilanz ergab sich ein Überschuss von 30 (25) Milliarden Euro, wobei die Exporte auf 239 (233) Milliarden Euro stiegen und die Importe auf 209 (208) Milliarden Euro.

China verhängt Einfuhrverbot für japanische Meeresfrüchte

China hat nach eigenen Angaben die Einfuhr japanischer Meeresfrüchte gestoppt. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, sagte, das chinesische Außenministerium habe am Mittwoch erklärt, dass diese Maßnahme auf das Versäumnis Tokios zurückzuführen sei, die versprochenen Sicherheitsdokumente vorzulegen, aber auch auf die verschärften politischen Spannungen. "Ich möchte auch betonen, dass in letzter Zeit die rückschrittlichen Handlungen und fehlerhaften Äußerungen der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi zu wichtigen Themen wie Taiwan eine starke öffentliche Empörung in der chinesischen Bevölkerung hervorgerufen haben", sagte Mao. "Unter den gegenwärtigen Umständen hätten japanische Meeresprodukte, selbst wenn sie nach China exportiert würden, keinen Markt."

EZB teilt bei 7-tägigem Dollar-Tender 38,5 Millionen zu

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen drei Banken 38,5 Millionen US-Dollar zugeteilt. Beim vorherigen Geschäft hatten zwei Banken eine Summe von 33,5 Millionen nachgefragt und erhalten. Der Tender hat einen Festzinssatz von 4,14 (zuvor: 4,13) Prozent. 2020 hatte die US-Notenbank mit fünf weiteren Zentralbanken, darunter die EZB, im Zuge der Pandemie-Krise vereinbart, die weltweite Versorgung mit Dollar-Liquidität zu verbessern.

Rohstahlerzeugung in Deutschland auch im Oktober rückläufig

Die Rohstahlproduktion in Deutschland bleibt weiter schwach. Wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl mitteilte, sank die Produktion im vergangenen Monat um 3,0 Prozent auf 3,1 Millionen Tonnen. Für die ersten neun Monate stand damit ein Rückgang von fast 10 Prozent zu Buche. Die Rohstahlerzeugung werde auch 2025 auf Rezessionsniveau enden, erklärte der Branchenverband. Schon 2024 war ein äußerst schwaches Stahljahr gewesen.

US/MBA Market Index Woche per 14. Nov -5,2% auf 316,9 (Vorwoche: 334,2)

US/MBA Purchase Index Woche per 14. Nov -2,3% auf 168,7 (Vorwoche: 172,7)

US/MBA Refinance Index Woche per 14. Nov -7,3% auf 1.156,8 (Vorwoche: 1.247,5)

Indonesiens Zentralbank belässt Leitzins (Reposatz) unverändert bei 4,75%

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