ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Eurostat bestätigt Euroraum-BIP-Wachstum von 0,1%
Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat sich im zweiten Quartal 2025 wie angenommen abgeschwächt. Wie Eurostat in einer zweiten Schätzung mitteilte, stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent und lag um 1,4 (erstes Quartal: 1,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Im ersten Quartal war das BIP um 0,6 Prozent gestiegen. Damit bestätigte Eurostat wie erwartet die Ergebnisse der ersten Schätzung.
Euroraum-Industrieproduktion im Juni schwächer als erwartet
Die Industrieproduktion im Euroraum ist im Juni schwächer als erwartet gewesen, wobei auch der Vormonatswert nach unten revidiert wurde. Wie Eurostat mitteilte, sank die Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,3 Prozent und lag um 0,2 (Mai: plus 3,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Produktionsrückgang um nur 0,9 Prozent und ein Plus von 2,0 Prozent im Jahresabstand prognostiziert. Der zunächst für Mai gemeldete monatliche Produktionszuwachs von 1,7 Prozent wurde zudem auf 1,1 Prozent revidiert.
Daly gegen Fed-Zinssenkung um 50 Basispunkte im September
Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, hat sich gegen eine Zinssenkung um 50 Basispunkte bei der September-Sitzung der Federal Reserve ausgesprochen. "50 klingt für mich so, als ob wir eine Dringlichkeit sehen - ich befürchte, es würde ein Dringlichkeitssignal aussenden, das ich in Bezug auf die Stärke des Arbeitsmarktes nicht empfinde", sagte Daly am Mittwoch in einem Interview. "Das sehe ich einfach nicht. Ich sehe nicht die Notwendigkeit, aufzuholen." Daly hatte die Entscheidung der Fed im vergangenen Monat unterstützt, die Zinsen stabil zu halten. Seitdem hat sie angedeutet, dass sie eine Zinssenkung im September befürworten würde, da der Inflationsdruck nicht so stark wie befürchtet gewesen sei und sich die Bedingungen am Arbeitsmarkt abgeschwächt hätten.
Norges Bank lässt Leitzins unverändert
Norwegens Notenbank hat ihren Leitzins unverändert gelassen. Wie sie mitteilte, bleibt der geldpolitische Schlüsselsatz bei 4,25 Prozent. Sollte sich die Wirtschaft aber wie erwartet entwickeln, dürfte der Zins im laufenden Jahr weiter gesenkt werden, heißt es im geldpolitischen Statement. Die Eindämmung der Inflation sei noch nicht vollständig gelungen und eine restriktive Geldpolitik weiter notwendig. Voraussichtlich werde aber eine vorsichtige Normalisierung des Leitzinses möglich sein.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab
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