ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Inflation in Bundesländern im Mai uneinheitlich
In sechs Bundesländern hat sich die Inflation im Mai uneinheitlich entwickelt. In Baden-Württemberg und Sachsen sank die jährliche Inflationsrate, in Bayern, Hessen und Brandenburg stagnierte sie und in Nordrhein-Westfalen stieg sie. Für Gesamtdeutschland hatten Volkswirte im Vorfeld erwartet, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat stagnieren werden (April: plus 0,4 Prozent). Die jährliche Inflationsrate soll der Prognose zufolge auf 2,0 (2,1) Prozent sinken. Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht die Daten um 14.00 Uhr.
HVPI-Inflation in Spanien lässt im Mai nach
Der Inflationsdruck in Spanien hat sich im Mai abgeschwächt. Nach Angaben der Statistikbehörde INE stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 1,9 Prozent. Im April hatte die Steigerung 2,2 Prozent betragen. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten für Mai mit einem Rückgang auf 2,0 Prozent gerechnet. Die Kerninflation sank im Mai auf 2,1 von 2,4 Prozent.
EZB: Kreditvergabe an Unternehmen wächst im April etwas stärker
Das Wachstum der Kreditvergabe an Unternehmen im Euroraum hat sich im April etwas beschleunigt. Nach einer Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) stieg die Buchkreditvergabe an Nicht-Finanzunternehmen mit einer Jahresrate von 2,6 (März: 2,4) Prozent. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Kreditvergabe um 35 Milliarden Euro, nachdem sie im Vormonat um 18 Milliarden zugenommen hatte.
EZB könnte pausieren - Einlagensatz erreicht 2,00 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte nach Einschätzung eines Experten von Franklin Templeton vorsichtig vorgehen. Eine Pause bei einem Einlagensatz von 2,00 Prozent sei wahrscheinlich, da die Inflationsprognosen leicht sänken. Diese könnten bis 2026 möglicherweise auf 1,8 Prozent fallen. LSEG-Daten zeigen, dass die Geldmärkte eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 2,00 Prozent bei der Zinsentscheidung am 5. Juni vollständig einpreisen. "Obwohl sich das kurzfristige Wachstum inmitten der Unsicherheit abschwächen könnte, wird ab 2026 eine Erholung erwartet", erklärt David Zahn, Leiter des Bereichs europäische Festverzinsliche bei Franklin Templeton.
BoJ könnte Zinsen wegen starker Inflation früher anheben
Die aktuellen Daten zur Verbraucherpreisentwicklung in Japan zeigen eine weitere Beschleunigung der Inflation auf breiter Front. Dies deutet darauf hin, dass die Bank of Japan (BoJ) ihre Zinsen möglicherweise früher anheben könnte als von Capital Economics mit Oktober erwartet. Die Inflation ohne frische Lebensmittel sei im Mai auf ein Zweijahreshoch gestiegen, während die Inflation ohne frische Lebensmittel und Energie ebenfalls auf ein 17-Monatshoch zugelegt habe, schreibt Marcel Thieliant, Leiter der Region Asien-Pazifik von Capital Economics.
+++ Konjunkturdaten +++
Italien/Verbraucherpreise Mai vorl. unverändert gg Vm, +1,7% gg Vj
DJG/DJN/apo
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