ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Eurostat revidiert Februar-Inflation nach unten
Der Inflationsdruck im Euroraum ist im Februar etwas deutlicher als bisher angenommen zurückgegangen. Wie Eurostat in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat nur um 0,4 (vorläufig: 0,5) Prozent und lagen um 2,3 (vorläufig: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Januar hatte die Inflationsrate bei 2,5 Prozent gelegen. Volkswirte hatten eine Bestätigung der vorläufigen Zahlen prognostiziert. Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex für Deutschland auf 2,6 (vorläufig: 2,8) Prozent revidiert. Die Kernverbraucherpreise im Euroraum stiegen gemäß zweiter Veröffentlichung um 0,5 (vorläufig: 0,6) und überstiegen das Vorjahresniveau um 2,6 (2,6) Prozent. Im Januar hatte die Kernteuerung bei 2,7 Prozent gelegen.
Euroraum-Arbeitskosten steigen im 4Q langsamer
Das Wachstum der Arbeitskosten im Euroraum hat sich im vierten Quartal verlangsamt. Wie Eurostat mitteilte, stiegen die nominalen Arbeitskosten pro Stunde in der Gesamtwirtschaft gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,7 Prozent, nachdem sie im dritten Quartal um 4,5 Prozent zugenommen hatten. Die Lohnkosten erhöhten sich um 4,1 (4,3) Prozent und die Lohnnebenkosten um 2,6 (4,4) Prozent. In Deutschland stiegen die Arbeitskosten um 3,4 (4,2) Prozent, in Frankreich um 1,9 (3,1) Prozent, in Italien um 4,3 (4,3) Prozent und in Spanien um 3,3 (5,2) Prozent.
Ueda: Inflation noch unter 2 Prozent - Unsicherheit nimmt zu
Die Bank of Japan (BoJ) sieht nach den Worten ihres Gouverneurs Kazuo Ueda Fortschritte bei der Entwicklung von Löhnen und Inflationsraten, kämpft aber gleichzeitig mit einer rapide gestiegenen, aber schwer quantifizierbaren außenwirtschaftlichen Unsicherheit. Ueda sagt in seiner Pressekonferenz nach der jüngsten Sitzung des geldpolitischen Rats, dass die Inflation langsam steige, aber immer noch niedriger als 2 Prozent sei. Auch seien Lohnerhöhungen jetzt weiter verbreitet und die jährlichen Tarifverhandlungen entsprächen in etwa der BoJ-Prognose von Januar. Ueda zufolge wird die BoJ ihre Zinsen weiter erhöhen, wenn die Entwicklung von Wirtschaft und Inflation dem BoJ-Ausblick entsprächen.
Ifo-Chef Fuest fordert Strategie für Infrastruktur-Milliarden
Nach dem Beschluss eines 500 Milliarden Euro schweren Sondervermögens für die Infrastruktur fordert Ifo-Chef Clemens Fuest eine Strategie für die Ausgabe der Mittel. "Wir brauchen ein Zielbild für die Infrastruktur im Jahr 2040", sagte Fuest dem Spiegel. "Dazu sollte auf jeden Fall gehören, dass die vorhandenen Verkehrswege sehr gut funktionieren."
Indien plant Einfuhrzölle auf einige Stahlerzeugnisse
Nach Aussage von Regierungsvertretern plant Indien die zeitweilige Einführung einer Einfuhrsteuer von 12 Prozent auf einige Stahlerzeugnisse. Betroffen wären unter anderem Produkte aus China und Vietnam. Damit will sich das Land gegen eine Flut von Stahlimporten schützen, die sich nach der Einführung von US-Zöllen eingestellt hat. Der Zoll soll zunächst für 200 Tage gelten.
EZB teilt bei 7-tägigem Dollar-Tender 85,9 Millionen zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem Dollar-Tender mit einer Laufzeit von sieben Tagen fünf Banken 85,9 Millionen US-Dollar zugeteilt. Beim vorherigen Geschäft hatten drei Banken eine Summe von 110,5 Millionen nachgefragt und erhalten. Der Tender hat einen Festzinssatz von 4,58 (zuvor: 4,58) Prozent. 2020 hatte die US-Notenbank mit fünf weiteren Zentralbanken, darunter die EZB, im Zuge der Pandemie-Krise vereinbart, die weltweite Versorgung mit Dollar-Liquidität zu verbessern.
US-Bundesrichter ordnet Stopp der USAID-Schließung an
Ein Bundesrichter im US-Bundesstaat Maryland hat am Dienstag die Bemühungen von Elon Musks Department of Government Efficiency (DOGE) blockiert, die US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) zu schließen. Außerdem sagte er, die bisherigen Maßnahmen verstießen wahrscheinlich gegen die US-Verfassung. Die einstweilige Verfügung hindert die Behörde daran, USAID-Mitarbeiter zu entlassen, Verträge zu kündigen, Gebäude zu schließen und ihre Computersysteme abzuschalten.
INDONESIEN
Zentralbank belässt Leitzins (Reposatz) unverändert bei 5,75%
USA
MBA Market Index Woche per 14. März -6,2% auf 252,5 (Vorwoche: 269,3)
MBA Purchase Index Woche per 14. März +0,1% auf 154,7 (Vorwoche: 154,6)
MBA Refinance Index Woche per 14. März -12,8% auf 794,4 (Vorwoche: 911,3)
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab
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