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13:30 Uhr, 28.11.2023

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Kreditvergabe an Unternehmen im Oktober unter Vorjahresniveau

Die Kreditvergabe an Unternehmen im Euroraum hat im Oktober erstmals seit acht Jahren wieder das Niveau des Vorjahresmonats verfehlt. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) sank die Buchkreditvergabe an nicht-finanzielle Unternehmen auf Jahressicht um 0,3 Prozent, nachdem sie im September noch um 0,2 gestiegen war. Zuletzt war die Kreditvergabe auf Jahressicht im Juli 2015 (um 0,1 Prozent) zurückgegangen.

IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt im November weiter

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im November im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte gesunken. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) befindet sich mit 99,5 Punkten weiter unter dem neutralen Wert von 100. Auch das European Labour Market Barometer ist gesunken - und das bereits zum siebten Mal in Folge. Mit einem Minus von 0,2 Punkten entfernt es sich im November mit 99,0 Punkten noch stärker von der Marke von 100.

Scholz verspricht Fortsetzung der Modernisierung trotz Karlsruher Urteil

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in seiner Regierungserklärung zum Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts den Kurs der Bundesregierung als "nötig und richtig" bezeichnet und eine Fortsetzung des Modernisierungskurses versprochen. Das Urteil mache das Regieren schwieriger. Aber er sagte der Bevölkerung und Wirtschaft dennoch zu, dass man ihnen weiterhin notwendige Hilfen zulassen kommen werde. Er ließ es in seiner Rede allerdings offen, wie die Bundesregierung die Modernisierung und Transformation des Landes finanzieren und gleichzeitig die Vorgaben aus Karlsruhe einhalten will.

Merz: "Scholz kann es nicht"

Unions-Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Eignung für sein Amt abgesprochen und der Bundesregierung mit Blick auf das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts insgesamt eine "dreiste" Finanzpolitik vorgeworfen. "Sie können es nicht", sagte Merz in seiner Antwort auf die Regierungserklärung von Scholz im Bundestag. "Herr Bundeskanzler, die Schuhe, in denen Sie stehen als Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, die sind Ihnen mindestens zwei Schuhnummern zu groß. Anders kann man es nicht sagen nach dem, was wir heute Morgen hier von Ihnen gehört haben."

Umweltbundesamt: Folgen der Klimakrise in Deutschland verschärfen sich

Die Folgen der Klimakrise verschärfen sich in Deutschland und die Anstrengungen zur Anpassungen an die Folgen des Klimawandels müssen intensiviert werden. Das ist das Ergebnis des dritten Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) der Bundesregierung, den das Umweltbundesamt (UBA) und das Bundesumweltministerium in Berlin vorgestellten. Deutschland erlebe regelmäßig Hitzewellen, werde insgesamt wärmer und verliere Wasser. Deutschland gehöre zudem zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit und verliere seit 2000 pro Jahr 2,5 Kubikkilometer Wasser.

Italien beschließt Milliarden-Investitionen für Energiewende

Die italienische Regierung hat Investitionen in Milliardenhöhe für die Energiewende beschlossen. Insgesamt 27,4 Milliarden Euro sollen in den Ausbau der erneuerbaren Energien, den Bürokratieabbau, Hilfen für energieintensive Unternehmen und neue Importterminals für Flüssigerdgas (LNG) fließen, wie aus einer Verordnung hervorgeht. "Wir wollen die Entwicklung erneuerbarer Energien beschleunigen, um die Ziele für 2030 zu erreichen", erklärte Umweltminister Gilberto Pichetto.

Xi: China muss Rechte und geistiges Eigentum ausländischer Unternehmen schützen

Chinas Präsident Xi Jinping hat sein Land nach Angaben von Staatsmedien zu einem besseren Schutz der Rechte und des geistigen Eigentums von internationalen Unternehmen angewiesen. Wie der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete, sagte Xi bei einer Sitzung des Politbüros der kommunistischen Partei, dass China die "umfassende, offene und transparente" rechtliche Behandlung ausländischer Konzerne sicherstellen müsse. Das Politbüro ist das mächtigste Entscheidungsgremium des Staates.

+++ Konjunkturdaten +++

Taiwan BIP 3Q revidiert +2,32% gg Vorjahr (vorläufig: +2,32%)

Taiwan BIP 3Q revidiert +1,90% gg Vorquartal (vorläufig: +2,52%)

DJG/DJN/AFP/apo

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