ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EZB: Geldpolitische Analysten sehen Zinssenkung bis 2,00 Prozent
Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten geldpolitischen Analysten rechnen damit, dass die EZB ihren Leitzins im Juni auf 2,00 (derzeit: 2,25) Prozent senken und dort bis Anfang 2028 lassen wird. Wie die EZB im Ergebnis ihrer vor der jüngsten EZB-Ratssitzung angestellten Umfrage berichtet, wird für das zweite Quartal 2028 eine erste Zinserhöhung (auf 2,25 Prozent) erwartet.
EZB: Professional Forecasters heben Inflationsprognosen etwas an
Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten Professional Forecasters haben ihre Prognosen für die Inflation im Euroraum etwas angehoben, aber die Wachstumsprognosen leicht gesenkt. Laut dem aktuellen Survey of Professional Forecasters prognostizieren die Experten für 2025 einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,2 (Januar: 2,1) Prozent. Für 2026 und 2027 werden Teuerungsraten von 2,0 (1,9) und 2,0 (2,0) Prozent erwartet. Die Kerninflationsprognosen liegen jetzt bei 2,3 (2,2), 2,1 (2,0) und 2,1 (2,0) Prozent. Langfristig wird die Inflation bei 2,0 (2,0) und die Kerninflation ebenfalls bei 2,0 (1,9) Prozent gesehen.
EZB: Unternehmen waren im März etwas optimistischer
Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten Großunternehmen aus dem Euroraum haben im März von einem etwas besseren Geschäftsklima in der Industrie berichtet, was nach Aussage der EZB auf eine leichte Verbesserung des Wachstums im ersten und zweiten Quartal hindeutet. "Dies spiegelte die relativ weit verbreitete Auffassung wider, dass die Produktion des verarbeitenden Gewerbes und des Baugewerbes ihren Tiefpunkt erreicht - oder durchschritten - hatte, und dass die Auftragslage entweder wieder stieg oder dies im Laufe dieses Jahres zu erwarten war", heißt es in dem EZB-Bericht.
RBC aktualisiert Prognose für EZB-Zinssenkungen
RBC Capital Markets hat seine Prognose für die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) aktualisiert und erwartet nun zwei weitere Zinssenkungen. Nach der Senkung um 25 Basispunkte am Donnerstag dürften nach Einschätzung der Analysten zwei weitere Senkungen folgen, um den endgültigen Einlagensatz auf 1,75 Prozent zu bringen. "Die EZB hat ihren Leitzins [am vergangenen Donnerstag] wie allgemein erwartet um 25 Basispunkte gesenkt, aber wir waren von der Leichtigkeit, mit der dies geschah, überrascht", schreiben die Analysten.
Bundesbank: Deutsche messen Bargeld gesellschaftliche Bedeutung bei
Die Nutzung des Bargelds als Zahlungsmittel in Deutschland geht nach Angaben der Bundesbank stetig zurück. Dass die Mehrheit der Deutschen gleichwohl nicht auf Bargeld verzichten will, liegt nicht nur an seiner Funktion als Zahlungsmittel, wie eine aktuelle Umfrage der Bundesbank ergeben hat. "Die Befragung zeigt, dass die meisten Menschen in Deutschland heutzutage unbare Zahlungsmittel bevorzugen. Trotzdem halten mehr als zwei Drittel Bargeld aus ihrer persönlichen Perspektive für wichtig", heißt es in einem Bundesbank-Bericht.
Staatsschulden im Euroraum steigen 2024 auf 87,4 Prozent
Die Staatsschulden in der Eurozone sind im Jahr 2024 leicht gestiegen. Der öffentliche Schuldenstand erhöhte sich gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf 87,4 von 87,3 Prozent im Vorjahr, wie die Statistikbehörde Eurostat meldete. In absoluten Zahlen stieg der Schuldenberg auf 13,258 von 12,754 Billionen Euro. In der EU-27 stieg die Staatsschuldenquote auf 81,0 von 80,8 Prozent entsprechend 14,544 nach 13,901 Billionen Euro.
Sorge um Fed-Unabhängigkeit treibt Gold erstmals über 3.500 Dollar
Wachsende Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank und die globalen Wirtschaftsaussichten haben den Goldpreis am Dienstag erstmals die Marke von 3.500 Dollar je Feinunze überwinden lassen. Aktuell kostet die Feinunze rund 3.460 Dollar. Der Preis des Edelmetalls ist im bisherigen Jahresverlauf um fast 30 Prozent gestiegen, was auf die Nachfrage nach sicheren Häfen zurückzuführen ist, nachdem der von den USA angezettelte Handelskrieg eskaliert ist und die Regierung von Präsident Trump damit gedroht hat, den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, abzusetzen.
DJG/DJN/apo
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