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19:00 Uhr, 12.08.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

US-Inflation im Juli stabil - Kerninflation höher als erwartet

Der Inflationsdruck in den USA hat sich im Juli entgegen den Erwartungen nicht verstärkt, wobei die Kerninflation etwas deutlicher als erwartet zunahm. Wie das Bureau of Labor Statistics (BLS) mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen wie im Juni um 2,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten Raten von 0,2 und 2,8 Prozent prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise erhöhten sich um 0,3 und 3,1 (2,9) Prozent. Erwartet worden waren Raten von 0,3 und 3,0 Prozent. Einen maßgeblichen Anteil an der konstanten Gesamtteuerung hatten die Energiepreise, die gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent sanken, angeführt von den Treibstoffpreisen (minus 2,2 Prozent). Die Wohnkosten stiegen um 0,2 Prozent, während die Nahrungsmittelpreise unverändert blieben. Unter den besonders zollsensitiven Waren verteuerten sich Möbel um 0,9 Prozent, Autoreifen um 1,0 Prozent und Haustierbedarf um 0,5 Prozent.

Barkin sieht Fed gut aufgestellt

Der Nebel in der Wirtschaft beginne sich zu lichten, der nächste Schritt in der US-Geldpolitik sollte aber weiterhin davon abhängen, wie sich die Trends entwickeln, sagte der Präsident der Richmond Fed, Tom Barkin. Handelsabkommen, die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes im Sommer und mehr Einblicke in die Einwanderungspolitik des Weißen Hauses hätten Antworten auf zuvor offene Fragen geliefert. Angesichts der Tatsache, dass sich die Konsumwirtschaft abgekühlt habe, aber nicht zusammengebrochen sei, "rechne ich damit, dass die Fahrt holprig, aber erträglich sein wird", sagte Barkin in einer Rede in Chicago. "Wir könnten durchaus Druck auf die Inflation und auch auf die Arbeitslosigkeit sehen, aber das Gleichgewicht zwischen beiden ist noch unklar", fügte Barkin hinzu. "Da die Sichtbarkeit weiter zunimmt, sind wir gut aufgestellt, um unseren geldpolitischen Kurs nach Bedarf anzupassen."

US-Realeinkommen steigen im Juli um 0,4 Prozent

DOW JONES--Die Realeinkommen in den USA sind im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war für Juni ein Rückgang um 0,3 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben zufolge im Juli saison- und inflationsbereinigt 388,01 US-Dollar nach 386,36 Dollar im Vormonat.

Opec hebt Prognose für globale Ölnachfrage 2026 an

Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Prognose für die Ölnachfrage im nächsten Jahr abgehoben. Das in Wien ansässige Kartell erwartet nun, dass die weltweite täglich Ölnachfrage 2026 um 1,38 (bisher: 1,28) Millionen Barrel zunehmen wird. Für dieses Jahr wird das Nachfragewachstum weiterhin bei 1,29 Millionen Barrel gesehen. Auch die Schätzungen für das globale Wirtschaftswachstum wurden leicht angehoben.

Brasilien Verbraucherpreise Juli +0,26% (Juni: +0,24%)

Brasilien Verbraucherpreise 12-Monats-Rate Juli +5,23% (Juni: +5,35%)

US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste Woche Aug +5,7% gg Vorjahr

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