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19:06 Uhr, 09.07.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

EU strebt US-Handelsabkommen in kommenden Tagen oder Wochen an

Die Europäische Union strebt noch in diesem Monat, möglicherweise sogar schon in den nächsten Tagen, ein Handelsabkommen mit den USA an, sagte ein Sprecher. Die EU befindet sich in Verhandlungen, von denen Beamte hoffen, dass sie das Endstadium eines kurzen Rahmenabkommens darstellen. Das Wall Street Journal hatte berichtet, dass die Zölle in Höhe von 10 Prozent für die meisten europäischen Waren wahrscheinlich bestehen bleiben werden.

Nagel: QE sollte für EZB absolute Ausnahme bleiben

Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte Anleihekäufe in großen Umfang (Quantitative Easing- QE) nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel nur bei Notwendigkeit vornehmen. "Angesichts der jüngsten Erfahrungen bin ich überzeugt davon, dass die Nutzung großvolumiger Anleihekäufe die absolute Ausnahme bleiben sollte", sagte Nagel laut veröffentlichtem Redetext in Tübingen. Aussagen zum künftigen Zinskurs (Forward Guidance) und Anleihekäufe werde die EZB nur an der effektiven Zinsuntergrenze einsetzen, wo sie sich als nützlich erwiesen hätten.

EZB-Vertreter könnten stärker gegen Eurostärke vorgehen

Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) könnten ihre Rhetorik hinsichtlich der Auswirkungen der Eurostärke verschärfen, sollte die Gemeinschaftswährung weiter aufwerten, schreibt die Devisenstrategin Jane Foley von der Rabobank in einem Kommentar. In der vergangenen Woche habe der Markt erste Anzeichen für einen Widerstand gegen die Eurostärke von Seiten der EZB-Vertreter gesehen. "Für die deutsche Wirtschaft wird allgemein erwartet, dass sie in diesem Jahr schwach bleibt, und eine starke Währung wird neben einer möglichen Erhöhung der US-Zölle die Exporteure belasten."

EZB: Anleihebestände sinken um 41 Milliarden Euro

Die Anleihebestände der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich im Juni weiter verringert. Wie die EZB mitteilte, gingen die im Rahmen des APP-Programms gehaltenen Anleihebestände gegenüber dem Vormonat um 25 Milliarden Euro auf 2.503 Milliarden Euro und die unter dem PEPP-Prgramm gehaltenen Bestände um 16 Milliarden auf 1.563 Milliarden Euro. Zusammengenommen ergab sich ein Rückgang um 41 Milliarden Euro.

NGFS: Extremwetter ist Risiko für bis zu 4,7 Prozent des Euroraum-BIP

Extremwettereignisse stellen nach Erkenntnissen des Network für Greening the Financial System (NGFS) auch relativ kurzfristig ein Risiko für das Wirtschaftswachstum des Euroraums dar. Wie Sabine Mauderer, Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, und Livio Stracca, Stellvertretender Generaldirektor für Finanzstabilität bei der Europäischen Zentralbank (EZB), in einem auf der EZB-Website veröffentlichten Beitrag schreiben, zeigen neue NGFS-Szenarien, dass die kurzfristigen Auswirkungen von Unwetterereignissen auf den Euroraum erheblich sind - unabhängig davon, ob diese Ereignisse innerhalb oder außerhalb Europas auftreten.

US-Rohöllagerbestände gestiegen

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 4. Juli ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 7,07 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 1,5 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,845 Millionen Barrel erhöht. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 2,65 Millionen Barrel ab. Analysten hatten ein Plus von 1,3 Millionen Barrel erwartet, nachdem die Vorräte in der vorangegangenen Woche um 4,188 Millionen gestiegen waren.

+++ Konjunkturdaten +++

Mexiko Verbraucherpreise Juni +0,28% (PROG: +0,27%) gg Vm

Mexiko Kernrate Verbraucherpreise Juni +0,39% (PROG: +0,38%) gg Vm

DJG/DJN/apo/cbr

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