Nachricht
19:00 Uhr, 23.06.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Lagarde: EZB achtet auf Inflationsrisiken aus Nahem Osten

Eine Verringerung der Öl- und Gaslieferungen durch die Straße von Hormus könnte nach Aussage der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, eine breite Palette von Preisen in die Höhe treiben. Wenn ein "erheblicher Teil" des Öls und Gases, das normalerweise durch die Meerenge fließe, beeinträchtigt würde, könnte dies Konsequenzen für eine breite Palette von Preisen haben, nicht nur für die der betroffenen Rohstoffe, sagte sie in einer Anhörung im Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europaparlaments.

EZB/Lagarde: Krypto-Assets gefährden Finanzstabilität bisher nicht

Ungedeckte Krypto-Assets wie Bitcoin gefährden die Finanzstabilität des Euroraums nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde bisher nicht. "Vorerst scheinen die Risiken von Krypto-Vermögenswerten für die Finanzstabilität des Euroraums begrenzt zu sein", sagte Lagarde laut veröffentlichtem Redetext in einer Anhörung des Wirtschafts- und Finanzausschusses des Europaparlaments. Allerdings erforderten das schnelle Entwicklungstempo, kombiniert mit Datenlücken, die blinde Flecken schaffen könnten, eine genauere Beobachtung.

Nagel: Inflationäre Wirkung von US-Zöllen unklar

EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel hat um Verständnis dafür geworben, dass die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der hohen Unsicherheit keinen Ausblick auf den weiteren geldpolitischen Kurs geben kann. "Der derzeit größte Unsicherheitsfaktor für unseren zukünftigen geldpolitischen Kurs ist - neben der Entwicklung im Nahen Osten - zweifellos die unberechenbare US-Handelspolitik", sagte Nagel laut veröffentlichtem Redetext in Freiburg. Dabei sei nicht nur unklar, wie stark die Effekte ausfallen könnten. "Es ist letztlich sogar ungewiss, ob die US-Handelspolitik auf den Euroraum inflationär oder disinflationär wirken wird."

Bowman (Fed) offen für Zinssenkung im Juli

Fed-Gouverneurin Michelle Bowman hat sich offen für Zinssenkungen ab dem kommenden Monat gezeigt. "Sollte sich der Inflationsdruck im Rahmen halten, würde ich eine Senkung der Zinsen bereits bei unserer nächsten Sitzung unterstützen, um sie näher an das neutrale Niveau heranzubringen und einen gesunden Arbeitsmarkt aufrechtzuerhalten", sagte sie laut Redetext bei einer Veranstaltung im Prag.

S&P Global: Aktivität in US-Wirtschaft wächst im Juni langsamer

Die Aktivität in der US-Wirtschaft ist laut einer Umfrage von S&P Global im Juni langsamer gewachsen. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 52,8 von 53,0 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.

Philly-Fed-Index stagniert im Juni

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia ist im Juni stabil geblieben. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia stagnierte gegenüber dem Vormonat bei minus 4,0 Punkten. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Indexstand von minus 2,0 erwartet.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Median-Preis bestehender Häuser Mai +1,3% gg Vj auf 422.800 USD

US/Bestand unverkaufter Häuser bei 4,6 Monatsangeboten

US/Verkäufe bestehender Häuser Mai PROGNOSE: 3,95 Mio Jahresrate

US/Verkäufe bestehender Häuser Mai +0,8% auf 4,03 Mio Jahresrate

Kanada Apr Einzelhandelsumsatz +0,3% gg März

Kanada Apr Einzelhandelsumsatz ex Kfz -0,3% gg März

Kanada Apr Einzelhandelsumsatz +0,3% gg März

Kanada Apr Einzelhandelsumsatz ex Kfz -0,3% gg März

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/apo/mgo

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

Das könnte Dich auch interessieren