ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Wirtschaft wächst im ersten Quartal um 1,3 Prozent
Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 moderat gewachsen. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Datenrevision berichtete, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 1,2 Prozent gerechnet, nachdem das Handelsministerium in einer ersten Schätzung ein Plus von 1,6 Prozent gemeldet hatte.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gestiegen
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 25. Mai zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 3.000 auf 219.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 218.000 vorhergesagt.
US-Rohöllagerbestände sinken stärker als erwartet
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 24. Mai verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4,156 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen geringeren Rückgang um 1,4 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 1,825 Millionen Barrel erhöht. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 2,022 Millionen Barrel zu. Analysten hatten ein Minus von 1,0 Millionen Barrel erwartet, nachdem die Vorräte in der vorangegangenen Woche um 0,945 Millionen gesunken waren.
EU beschließt Austritt aus Energiecharta-Vertrag
Der Rat der EU hat offiziell den Austritt der Europäischen Union aus dem Energiecharta-Vertrag beschlossen, wie die Grünen mitteilten. Das Abkommen aus den 90er-Jahren ermöglichte es Energieunternehmen, Regierungen wegen Maßnahmen für den Klimaschutz zu verklagen, die Investitionen gefährdeten. "Der Austritt der EU aus dem Energiecharta-Vertrag ist ein großer Erfolg für den Klimaschutz", erklärte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge. Sie sei froh, dass die Bundesregierung schon vergangenes Jahr vorangegangen sei und dem klimaschädlichen Vertrag eine Absage erteilt habe. "Umso wichtiger ist es, dass die EU jetzt folgt. Kein anderes Abkommen hat so viele klimaschädliche Investitionen und Investoren geschützt und es ihnen ermöglicht, auf dem Klageweg den Klimaschutz zu bremsen", sagte sie. Die EU untermauere damit das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu werden.
Absichtserklärung für südlichen Wasserstoffkorridor unterzeichnet
Deutschland, Österreich und Italien haben ihre gemeinsame Absichtserklärung für die Entwicklung des südlichen Wasserstoffkorridors unterzeichnet, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Die Unterzeichnung in Brüssel sei ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Energiezusammenarbeit. Deutschland, Österreich und Italien wollten damit die Schaffung eines Wasserstoffimportkorridors zwischen den drei Ländern voranbringen. Von deutscher Seite habe Wirtschaftstaatssekretär Sven Giegold die Erklärung unterzeichnet. Der südliche Wasserstoffkorridor sei bereits als Projekt von gemeinsamem Interesse (PCI) ausgewählt worden. Er sei besonders für die süddeutschen Bundesländer wichtig.
Habeck übergibt Förderbescheid an Arcelormittal
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat gemeinsam mit der Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) dem Unternehmen Arcelormittal in Eisenhüttenstadt einen Förderbescheid über 1,27 Milliarden Euro für die Dekarbonisierung seiner Stahlproduktion überreicht. "Damit kann das Projekt DRIBE2 der beiden Produktionsstandorte für Flachstahl in Bremen und Eisenhüttenstadt jetzt durchstarten", erklärte Habecks Ministerium weiter. "Heute erreichen wir einen Meilenstein bei der Transformation unserer Industrie", sagte Habeck laut Mitteilung. Damit hätten jetzt alle vier großen Dekarbonisierungsprojekte der Primärstahlproduzenten in Deutschland eine Förderzusage erhalten.
DSGV nach Verabschiedung von EU-Bankenpaket für "smarte Regulierung"
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hat nach der Verabschiedung des seit Oktober 2021 diskutierten Bankenpakets für eine "smarte Regulierung" bei der Umsetzung geworben. Mit dem Beschluss zur Kapitalanforderungsverordnung CRR III und der Eigenkapitalrichtlinie CRD im EU-Rat sei nun der letzte Baustein der "Nachkrisen-Regulierung" gesetzt. Es folge - möglicherweise erst im August 2024 - die Verkündung im EU-Amtsblatt und daran anschließend die nationale Umsetzung der CRD VI. Zahlreiche neue Regelungen aus der CRR wirkten schon zum 1. Januar 2025 und erzeugten einen hohen Umsetzungsaufwand, betonte der Verband.
Fed/Williams erwartet Abkühlung der Inflation im zweiten Halbjahr
Die zuletzt guten monatlichen Wirtschaftsdaten markieren nach Ansicht des Präsidenten der New York Fed, John Williams, nur eine Pause und noch kein Ende der Abkühlung. Die Federal Reserve habe die Zinsen dort, wo sie sein müssten, um die Inflation zu senken, sagte Williams in einer Rede vor dem Economic Club of New York. Er erwarte, dass sich die Inflation "in der zweiten Hälfte dieses Jahres wieder abschwächen wird".
USA
US/Index ausstehende Hausverkäufe Apr -7,4% gg Vorjahr - NAR
US/Index ausstehende Hausverkäufe Apr -7,7% gg Vm auf 72,3 - NAR
DJG/DJN/apo/sha
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