ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Stellenwachstum im Januar viel stärker als erwartet
Das US-Jobwachstum hat im Januar die Erwartungen weit übertroffen, was die US-Notenbank zögern lassen könnte, die Zinsen bald zu senken. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 353.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 185.000 erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 126.000 Jobs nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für Dezember nun ein Stellenplus von 333.000 (vorläufig: 216.000) und für November von 182.000 (vorläufig: 173.000).
Auftragseingang der US-Industrie im Dezember leicht gestiegen
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Dezember um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Das entsprach exakt der von Volkswirten erwarteten Rate. Für den Vormonat ergab sich ein Plus von 2,6 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte. Der Auftragseingang ohne Berücksichtigung des Rüstungssektors stieg um 0,4 Prozent. Die Order ohne Transportbereich nahmen ebenfalls um 0,4 Prozent zu.
Stimmung der US-Verbraucher im Januar wie erwartet verbessert
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Januar aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 79,0 von 69,7 Ende Dezember. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten exakt diesen Stand erwartet.
Lindner muss für 2025 bis zu 40 Milliarden Euro einsparen - Magazin
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) muss laut einem Magazinbericht für das kommende Jahr eine Finanzierungslücke von bis zu 40 Milliarden Euro schließen. Allein im Bundeshaushalt fehle eine Summe von 25 Milliarden Euro, bis zu 15 Milliarden Euro betrage der Fehlbetrag im Klima- und Transformationsfonds (KTF), schrieb das Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesfinanzministerium.
"Ampel" legt Cannabis-Streit bei - Legalisierung soll am 1. April kommen
Die geplante Legalisierung von Cannabis in Deutschland soll am 1. April in Kraft treten. Die Ampel-Fraktionen räumten die letzten Differenzen aus und wollen das Gesetz nun rasch auf den Weg bringen, wie die drei stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Konstantin Kuhle (FDP), Maria Klein-Schmeink (Grüne) und Dagmar Schmidt (SPD) gemeinsam in Berlin erklärten. Die geplante Reform sei "ein echter Meilenstein für eine moderne Drogenpolitik". In der SPD-Fraktion gibt es allerdings weiterhin Widerstand gegen die Pläne.
EU-Länder billigen Regeln für Künstliche Intelligenz
Die EU-Länder haben umfassende Regeln für Künstliche Intelligenz (KI) gebilligt. Die Ständigen Vertreter der Mitgliedsländer in Brüssel stimmten am Freitag einstimmig dem KI-Gesetz zu, wie EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton im Onlinedienst X mitteilte. Breton nannte die Einigung "historisch". Wegen Bedenken unter anderem in Deutschland und Frankreich hatte der Beschluss wochenlang auf der Kippe gestanden. Ministerrat und Europaparlament müssen nun abschließend noch zustimmen.
Nagel: Zu früh für EZB-Zinssenkungen
EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel sieht die Zeit für Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) noch nicht gekommen. "Noch sind die Preisaussichten aus meiner Sicht nicht eindeutig genug. Deshalb ist es für Zinssenkungen jetzt zu früh", sagte Nagel der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Er fügte hinzu: "Derzeit scheinen wir die richtige Dosis an Zinserhöhungen zu verabreichen. Aber wie in der Medizin ist es auch in der Geldpolitik wichtig, dass wir den Patienten genau im Auge behalten. Dabei dürfen wir die Dosis nicht zu früh reduzieren und das Erreichte aufs Spiel setzen. Das ist eine Herausforderung."
DJG/DJN/AFP/apo/jhe
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