ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Nagel schließt weitere EZB-Zinserhöhung nicht aus
EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel will trotz des erneut deutlichen Inflationsrückgangs im November nicht ausschließen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen im aktuellen Zyklus weiter anheben muss. Nagel sagte bei einer Veranstaltung in Berlin laut veröffentlichtem Redetext: "Die Inflationsrisiken sind meines Erachtens aufwärtsgerichtet - nicht zuletzt aufgrund der aktuellen geopolitischen Lage. Deshalb schließe ich eine weitere Zinserhöhung nicht aus."
Opec+ vereinbart Produktionskürzung um 1 Mio Barrel
Die Mitgliedsländer der Organisation Erdöl exportierender Länder und ihre von Russland angeführten Verbündeten (Opec+) haben sich nach Angaben der Delegierten auf eine Kürzung der täglichen Fördermenge um 1 Million Barrel geeinigt. Das dürfte die Ölpreise angesichts des anhaltenden Konflikts im Nahen Osten in die Höhe treiben. Im Rahmen der erzielten Einigung erklärte sich Saudi-Arabien außerdem bereit, seine im Juni angekündigte Kürzung um 1 Million Barrel zu verlängern.
Chicagoer Einkaufsmanagerindex steigt im November überraschend kräftig
Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im November stärker als erwartet aufgehellt. Der Indikator stieg auf 55,8 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im Oktober stand der Index bei 44,0 Punkten. Volkswirte hatten einen Wert von 46,0 Punkten erwartet.
US/PCE-Inflation sinkt im Oktober auf 3,0 Prozent
Die US-Inflationsrate ist im Oktober deutlich gesunken. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 3,0 (Vormonat: 3,4) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich blieb der PCE-Preisindex im Oktober unverändert (0,4) Prozent. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 0,2 (0,3) Prozent auf Monats- und 3,5 (3,7) Prozent auf Jahressicht. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten Raten von 0,2 und 3,5 Prozent erwartet.
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gestiegen
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 25. November zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 7.000 auf 218.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 220.000 vorhergesagt.
Scholz sagt Selenskyj in Telefonat weitere Hilfen zu
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat die weitere Unterstützung Deutschlands gegen die russischen Invasoren zugesagt. "Der Bundeskanzler bekräftigte die anhaltende und unverbrüchliche Solidarität mit der Ukraine angesichts der unverändert anhaltenden Aggression Russlands", erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. "Er versicherte, dass Deutschland die Unterstützung für die Ukraine, auch im militärischen Bereich in enger Abstimmung mit europäischen und internationalen Partnern fortführen werde."
Trotz Justizproblemen: EU stellt Ungarn zehn Milliarden Euro in Aussicht
Im Justizstreit mit der Europäischen Union kann Ungarn auf die Freigabe milliardenschwerer Finanzhilfen aus Brüssel hoffen. Die EU-Kommission könnte bis zu zehn Milliarden Euro freigeben, die im Rechtsstaatsstreit mit Ungarn eingefroren sind, wie es von EU-Mitarbeitern in Brüssel hieß. Das ist fast die Hälfte aller insgesamt blockierten Gelder. Allerdings muss Ungarn dafür noch Auflagen erfüllen.
+++ Konjunkturdaten +++
*Kanada 2Q BIP revidiert auf +1,4% von -0,2%
*Kanada's 3Q BIP PROGNOSE: +0,1%
*Kanada's 3Q BIP annualisiert -1,1%
*Kanada Sep BIP +0,1% gg Aug
*Kanada Sep BIP +0,1% gg Aug
*Kanada 2Q BIP revidiert auf +1,4% von -0,2%
*Kanada's 3Q BIP PROGNOSE: +0,1%
*Kanada's 3Q BIP annualisiert -1,1%
*US/Index ausstehende Hausverkäufe Okt -1,5% gg Vm auf 71,4 - NAR
*US/Index ausstehende Hausverkäufe Okt -8,5% gg Vorjahr - NAR
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/mgo/sha
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