UBS lanciert Emerging Markets Infrastructure Fund

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - UBS Global Asset Management hat einen neuen Fonds auf den deutschen Markt gebracht, der es Anlegern ermöglicht, vom erwarteten Boom bei Infrastrukturprojekten in Schwellenländern zu profitieren. Der UBS (LUX) Equity Fund – Emerging Markets Infrastructure (ISIN: LU0322492728) investiert in Aktien von Unternehmen, die in diesen Regionen besonders aktiv sind. Die Unternehmen kommen zum Beispiel aus dem Bau-, dem Kommunikations- und Transportwesen, stellen Baugeräte und -materialien her oder sind Versorgungsbetriebe, erklärt die Fondsgesellschaft. Aber auch in Immobilienunternehmen, Banken sowie Metall- und Rohstofffirmen könne der Fonds investieren.

Die Wachstumsaussichten der gesamten Infrastruktur-Branche gelten als besonders gut. Um Infrastrukturprojekte wie den Bau neuer Autobahnen oder Flughäfen umsetzen und finanzieren zu können, gehen immer mehr öffentliche Bauherren wie Regierungen, Länder und Kommunen Partnerschaften mit privaten Unternehmen ein.

Besonderes Wachstum der Branche wird in den Schwellenländern erwartet. So rechnen etwa Experten der Weltbank damit, dass diese Staaten allein in den kommenden zwei Jahren rund 400 Milliarden Euro pro Jahr für Infrastrukturprojekte ausgeben werden. Über 2010 hinaus müssen die Nationen nach Meinung der Organisation mindestens sieben Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für ihre Infrastruktur aufwenden. Diese enormen Investitionen seien nötig, weil die Regierungen jahrzehntelang nicht genug Mittel für den Aufbau und die Modernisierung ihrer Infrastruktur zur Verfügung stellten.

Nun zeichnen sich nach Angaben der UBS schwerwiegende Engpässe ab, die das rasante Wirtschaftswachstum in China oder Indien in Gefahr bringen könnten. Autofahren in Peking beispielsweise sei noch immer eine Herausforderung: Auf drei Millionen Fahrzeuge kommen gerade 60.000 Parkplätze, auf den nicht breit genug ausgebauten Straßen herrsche immer Stau. Infrastruktur bleibt daher nach Expertenmeinung über Jahre hinaus ein Mega-Thema.