UBS Grater China Fonds
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Spätestens im Jahr 2050 soll China – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – zur größten Volkswirtschaft der Welt aufsteigen. Das Land steht jedoch auch vor großen Herausforderungen. Die größte Herausforderung für die Chinesen wird mittelfristig die Transformationen ihrer Volkswirtschaft sein“, ist Bin Shi, Portfolio Manager bei UBS Global Asset Management, überzeugt.
Rolle als Motor der Weltwirtschaft:
China sorge weltweit für Wachstumsimpulse, so der Portfolio Manager. Zum einen sei das Reich der Mitte ein wichtiger Importeur von Roh- und Werkstoffen. Auf der anderen Seite steige aber auch die Nachfrage nach Maschinen und Anlagen.
Herausforderungen für die chinesische Wirtschaft:
Chinas Wachstum sei aber beileibe kein Selbstläufer. Kurzfristig dürften die Sorgen um eine straffere Geldpolitik und Inflation die größten Herausforderungen sein. Die größte Herausforderung werde für mittelfristig aber die Transformation ihrer Volkswirtschaft sein: weg von der Exportlastigkeit hin zu einem stärker vom Binnenkonsum geleiteten Wachstumsmodell. Wichtige Elemente in diesem Prozess seien die geplanten Verbesserungen im Sozialwesen, eine Neuregelung der Rohstoff- und Energie-Preise sowie eine weitere Deregulierung des Dienstleistungssektors.
Sektoren mit den besten Wachstumsperspektiven:
Besonders hohe Wachstumsperspektiven sieht Bin Shi vor allem im Konsum, welcher schneller gestiegen ist als irgendwo sonst in der Welt. Die Nachfrage nach Automobilen und Gebrauchsgütern werde weiterhin sehr stark bleiben. Weitere Impulse für die Binnennachfrage dürften von den Plänen der Regierung ausgehen, das Gesundheits- und Sozialwesen auszubauen. Dies werde sicherlich ein Schlüsselgebiet sein, um die heimische Nachfrage zu stimulieren. Außerdem würden die Versuche der Regierung, die traditionellen Industrien weiterzuentwickeln und neue strategische Industrien aufzubauen, höhere Investitionen in moderne Anlagen und Ausrüstung bedeuten, vor allem solche, die Umweltverschmutzung reduzieren und die Energieeffizienz erhöhen. Hiervon dürften viele Sektoren profitieren, wie beispielsweise Bio-Medizin, Chemie, IT und alternative Energiegewinnung.
Finanzsektor:
Im Versicherungsbereich dürften vor allem Renten- und Krankenversicherer vom geplanten Ausbau der sozialen Sicherungssysteme profitieren. Im Bankensektor haben wir zuletzt eine große Ausweitung der Bilanzen erlebt. Dies könnte möglicherweise in naher Zukunft Einfluss auf die Erträge durch höhere Kreditkosten haben.
Marktausblick:
Mit Blick auf das chinesische Wirtschaftswachstum bleiben wir optimistisch, weil die Zentralregierung bestrebt ist, den Binnenkonsum und den Verbrauch privater Haushalte zu fördern. Vor dem Hintergrund einer möglicherweise mittel- bis langfristig andauernden Marktvolatilität wolle man in Qualitätsaktien investieren.
Positionierung des Greater China Fonds:
Man bevorzuge Small und Mid Caps, da sie günstiger bewertet seien und ein besseres Gewinn-Momentum bieten würden als etwa Standardwerte. Besonders attraktiv seien Aktien von Unternehmen, die von der inländischen Nachfrage und dem Binnenkonsum getrieben werden. Man erwarte, dass Konsumgüterhersteller und Unternehmen aus dem Gesundheitswesen besonders gute Chancen auf ein dauerhaftes Wachstum hätten, während die chinesische Volkswirtschaft einen strukturellen Wandel durchlaufe. Vorsichtig sei man gegenüber zyklischen Sektoren, da die Erholung der Weltwirtschaft nicht sicher sei und zyklische Werte schon relativ hoch bewertet.
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