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11:41 Uhr, 07.10.2008

TUI: Verkauf von Hapag-Lloyd droht zu scheitern

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge droht der geplante Verkauf von Hapag-Lloyd zu scheitern. Der Verkäufer TUI könnte möglicherweise wesentlich weniger Geld für die Reederei bekommen, als dies erwartet wird, berichtet die Tageszeitung "Welt".

Einer der größten TUI-Aktionäre äußerte sich erstmals skeptisch über die Aussichten. "Ich erwarte nicht, dass TUI im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld einen akzeptablen Preis für Hapag-Lloyd bekommen wird", sagte Tor Olav Trøim, Partner des norwegischen TUI-Großaktionärs John Fredriksen, der "Welt". TUI-Chef Michael Frenzel solle daher über ein Verschieben des Verkaufs nachdenken.

Zusätzlich erschwert werde die Situation für Frenzel durch ein jetzt bekannt gewordenes Detail: Einer der beiden Bieter für Hapag-Lloyd ist ein Konsortium um den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne. Diese Gruppe bietet nach Informationen der "Welt" mit 4,5 Milliarden Euro zwar den höchsten Preis für die Reederei. Allerdings wolle das Konsortium nur zwei Drittel davon in bar und den Rest aus späteren Gewinnen bezahlen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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