TUI verfehlt Erwartungen und senkt Gewinnziel
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Der Reisekonzern TUI hat den Umsatz im zweiten Quartal 2006 deutlich gesteigert. Das Ergebnis blieb jedoch hinter dem Vorjahreswert und auch hinter den Erwartungen zurück. Darüberhinaus hat der Vorstand das Gewinnziel für das Gesamtjahr gesenkt.
Der Umsatz der fortzuführenden Bereiche stieg im Zeitraum April bis Juni auf 5,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,3 Milliaren Euro). Das Ergebnis der fortzuführenden Bereiche (EBITA) verschlechterte sich jedoch auf 89 Millionen Euro (Vorjahr: 204 Millionen Euro). Damit wurden die Erwartungen des Marktes verfehlt. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem EBITA von 138 Millionen Euro gerechnet.
Während sich die Touristik im zweiten Quartal auf 152 Millionen Euro (Vorjahr: 116 Millionen Euro) verbesserte, blieb das Schifffahrtsergebnis mit -41 Millionen Euro (Vorjahr: 91 Millionen Euro) deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ursächlich für diese Entwicklung sind neben den erwarteten Einmalkosten aus der Integration von CP Ships in die Hapag-Lloyd die niedrigeren Frachtraten und energiepreisbedingt höhere Kosten, die durch den Anstieg der Transportmengen nicht ausgeglichen werden konnten, teilte das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss mit.
Da die angestrebten Frachtratenerhöhungen im zweiten Quartal und im Juli 2006 nicht in vollem Umfang durchgesetzt werden konnten, werde die verschlechterte Kostensituation, insbesondere aufgrund der höheren Bunker- und landseitigen Transportkosten auch das Ergebnis der zweiten Jahreshälfte belasten. Daher rechnet TUI nun in der Schifffahrt damit, dass das hohe Ergebnis des Vorjahres bei weitem unterschritten wird. Aus heutiger Sicht könne aber davon ausgegangen werden, dass bei den derzeitigen externen Rahmenbedingungen im Segment Schifffahrt, trotz hoher einmaliger Integrationskosten noch ein positives Ergebnis erzielt werden kann.
In der Touristik wird unverändert erwartet, dass das Ergebnis für das Geschäftsjahr 2006 über dem Vorjahr liegen wird. Dies gelte auch ohne den Effekt aus dem positiven Abgangsergebnis aus dem Verkauf der Geschäftsreisesparte.
Insgesamt wird in 2006 für die fortzuführenden Bereiche (Touristik, Schifffahrt und Zentralbereich) das Ergebnis (EBITA) voraussichtlich unter dem des Vorjahres liegen.
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