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11:23 Uhr, 22.03.2006

TUI verfehlt die Gewinnerwartungen

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  • TUI AG
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Der Reisekonzern TUI hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 weniger verdient als ein Jahr zuvor. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Wie das Unternehmen am Mittwoch in Hannover mitteilte, stieg der Konzernumsatz im Jahr 2005 um 8,7 Prozent auf 19,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Sparten (EBITA) lag bei 849 Millionen Euro (Vj. 912 Millionen Euro), da höhere Aufwendungen im Zentralbereich anfielen und die zur Veräußerung anstehenden einzustellenden Bereiche geringere Gewinne auswiesen. Auf EBTA Basis lag das Ergebnis der Sparten bei 633 Millionen Euro (Vj. 680 Millionen Euro). Bereinigt um ungewöhnliche Aufwendungen und Erträge aus den Desinvestitionen beträgt das Ergebnis 486 Millionen Euro (EBTA) nach 531 Millionen Euro im Vorjahr. Die Analysten hatten dagegen nur mit einem leichten Rückgang auf 527 Millionen Euro gerechnet.

Auf der Basis der höheren Umsatzerwartungen in der Touristik und der Schifffahrt soll der Konzernumsatz auch im Jahr 2006 steigen. Insgesamt könne er rund 22 Milliarden Euro erreichen, teilte TUI mit. Die Nettoverschuldung soll in 2006 wieder signifikant sinken, insbesondere durch die Erlöse aus den Desinvestitionen der Geschäftsreiseaktivitäten und des US-Stahlhandelgeschäfts.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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