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15:24 Uhr, 29.06.2009

TUI legt Konzernumbau auf Eis

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Hannover (BoerseGo.de) - Der Touristikkonzern TUI hat den geplanten Umbau offenbar zunächst auf Eis gelegt. Das Reisegeschäft der Region Deutschland, Österreich, Schweiz und Polen - der sogenannte Quellmarkt Mitte - solle nun doch nicht mehr in diesem Jahr direkt unter das Dach der Muttergesellschaft verlagert werden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. "Der Konzern will sein Geld in der Krise lieber zusammenhalten", sagte einer der Insider. "Es gibt einen Arbeitsauftrag des Aufsichtsrats, die Optionen zum Ausbau des Tourismus-Geschäfts zu prüfen. Es gibt derzeit keine Entscheidung und auch keinen Zeitdruck", bestätigte ein TUI-Sprecher gegenüber Reuters.

Der Bereich Zentraleuropa, auf den rund 40 Prozent der Urlauber entfallen, ist einer von drei Bereichen der Londoner TUI Travel, in der das Reiseveranstaltergeschäft des Konzerns gebündelt ist. Die TUI AG hält 51 Prozent an TUI Travel. Bislang war Kreisen zufolge geplant gewesen, den Rückkauf des Quellmarkts Mitte noch in diesem Jahr zu realisieren und dabei einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf der Reederei Hapag-Lloyd zu verwenden sowie Verbindlichkeiten von TUI Travel gegenzurechnen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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