TUI bleibt wegen Sonderertrag in den schwarzen Zahlen
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Hannover (BoerseGo.de) - Aufgrund eines Sonderertrags aus dem Teilverkauf der Reederei Hapag-Lloyd hat der Touristikkonzern TUI das Rumpfgeschäftsjahr 2009 (1. Januar bis 30. September) mit schwarzen Zahlen abgeschlossen. Unter dem Strich sei ein Gewinn in Höhe von rund 401 Millionen Euro erzielt worden, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte TUI nur einen Überschuss von 45 Millionen Euro ausgewiesen. Allerdings hat TUI im ersten Halbjahr 2009 einen Sondergewinn aus dem Verkauf der Hapag-Llloyd-Anteile von 1,1 Milliarden Euro verbucht.
Bereinigt um den Sonderertrag hätte TUI also tiefrote Zahlen geschrieben. Belastet wurde das Ergebnis vor allem vom Verlust von Hapag-Lloyd. Das bereinigte Ergebnis der Containerschifffahrt nahm im Rumpfgeschäftsjahr um 886 Millionen Euro auf minus 675 Millionen Euro ab (Vergleichszeitraum: 212 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (bereinigtes EBITA) in den touristischen Geschäftsbereichen TUI Travel, TUI Hotels & Resorts und TUI Kreuzfahrten konnte dagegen um rund 5 Prozent auf 696 Millionen Euro gesteigert werden (Vergleichszeitraum: 664 Millionen Euro). Der Konzernumsatz sank aufgrund gesunkener Gästezahlen in der Touristik erwartungsgemäß um rund 14 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro (Vergleichswert: 15,2 Milliarden Euro).
Für das laufende Geschäftsjahr 2009/2010 sieht der Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel den Konzern gerüstet. "Auch wenn 2010 weiter durch die weltweite Wirtschaftskrise beeinflusst sein wird, rechnen wir mit einer stabilen Entwicklung für das operative Ergebnis in unserem Kerngeschäft", erklärt Frenzel. Unter dem Strich wird mit einem leicht steigenden operativen Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche gerechnet. Ab dem Geschäftsjahr 2010/2011 rechnet die TUI AG wieder mit steigenden Umsätzen und einem steigenden operativen Ergebnis - unter der Voraussetzung, dass die Wirtschaftsentwicklung wieder anzieht.
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