TUI-Aktie: Zu hoch geflogen?
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Der Touristikkonzern TUI legte am heutigen Morgen Zahlen vor. Diese schmeckten den Aktionären zunächst einmal gar nicht. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 3,1 Mrd. EUR (VJ: 2,97 Mrd. EUR) und somit ein Plus von 4,4 Prozent. Das bereinigte EBITA lag bei minus 154 Mio. EUR (VJ: minus 126 Mio. EUR). Ein Grund für das ohnehin meist etwas schwächere erste Quartal sei nach Angaben des Managements die diesjährig spät gelegenen Osterferien (April) gewesen. Der Konzernumbau geht nach Angaben des Vorstandes zügig voran, deshalb wurde auch der Guidance für das restliche Geschäftsjahr durch TUI bestätigt. Besonders auffällig sei die positive Entwicklung der eigenen Hotel- und Kreuzfahrtmarken. TUI rechnet für das bis zum 30. September laufende Geschäftsjahr 2016/2017 mit einem Wachstum des (bereinigten) EBITA von mindestens zehn Prozent. Aktuell schüttet das Unternehmen eine Dividende von 0,66 EUR aus, das entspricht einer Dividendenrendite von 4,69 Prozent. Die Aktie des Tourismusriesen wird derzeit mit einem KGV von 13,21 bewertet.
Im etwas größeren Chartbild wird deutlich, dass die TUI-Aktie mit einer wichtigen Widerstandsmarke bei 13,98 EUR kämpft. Bislang gelang es der Aktie nicht, diese wichtige Marke nachhaltig nach oben zu durchbrechen.
Im etwas kleineren Zeitfenster ist zu erkennen, dass der seit Juli 2016 bestehende Aufwärtstrend gebrochen wurde. Seit Ende des Jahres 2016 befindet sich die TUI-Aktie in einer Trading-Range zwischen 14,00 EUR und 12,58 EUR. Innerhalb dieser Range ist die Aktie als neutral zu werten.
Aktuell liegen weder Kauf- noch Verkaufssignale vor. Handlungsbedarf ergäbe sich unter prozyklischen Gesichtspunkten auf der Oberseite bei einem Ausbruch über das Niveau von 14,00 EUR. Für langfristige Anleger würde sich das Set-Up weiter verbessern, wenn das Hoch bei 14,42 EUR auch noch herausgenommen wird. Gelingt der Ausbruch, hat die Aktie durchaus Potenzial in Richtung 15 EUR bis 16 EUR, dort ist mit nächstgrößeren Widerständen zu rechnen. Nach dem starken Kurseinbruch am heutigen Morgen - um fast fünf Prozent - konnte sich der Titel im späteren Handelsverlauf wieder etwas erholen. Bisher diente der EMA 50 als gute Unterstützung.
Auf der Unterseite ist bei 12,52 EUR Vorsicht geboten. Die Aktie sollte die Trading-Range nicht signifikant nach unten durchbrechen. Dies würde das Chartbild deutlich eintrüben. Kurzfristig orientierte Anleger könnten mit engen Stopps versuchen die Ober- und Unterseite der Range zu handeln.
Hinweis: Die Analyse wurde verfasst von unserem Werkstudenten Frederik Geiger
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