Türkei vor einem Comeback?
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Der türkische Aktienmarkt wurde 2015 arg gebeutelt. Nach der Parlamentswahl stehen die Zeichen auf Stabilität.
Nach der Parlamentswahl in der Türkei stehen die Zeichen auf Kontinuität. Erdogans AKP bildet künftig eine Alleinregierung ohne Koalitionspartner. Dies könnte – jenseits von aller Kritik – für die ökonomische Entwicklung der Türkei von Vorteil sein. Dieser Meinung sind auch die Fondsmanager des MYRA Dynamik Turkey Fund. „Erdogans Wahltaktik gemeinsam mit der AKP Stabilität zu versprechen, hat den Nerv der türkischen Bevölkerung genau getroffen", schreiben die Türkei-Kenner in einem Brief an Investoren. Nun komme es darauf an, dass die neue Regierung tatsächlich Stabilität bringe und wichtige Strukturreformen tatsächlich auch einleitet. Auch wie es der neuen Regierung gelingt, die gespaltene Gesellschaft wieder zu einen, dürfte nach Ansicht der Fondsmanager entscheidend sein.
Keine Wahl bis 2019
Aus ökonomischer Sicht sei der Wahlausgang allerdings positiv zu werten. „Das überraschende Wahlergebnis war ein positiver Schock für den türkischen Kapitalmarkt, da die politische Unsicherheit über die zukünftige Regierung ohne Koalitionsnotwendigkeit komplett aus dem Markt genommen wurde", so die Verantwortlichen des Fonds. Nach Ansicht der Experten dürften nun wieder die makroökonomischen Daten darüber entscheiden, welche Haltung Investoren zur Türkei entwickeln. Da die nächste Wahl erst 2019 sei, habe die neue Regierung alle Möglichkeiten, die Türkei erneut auf den Wachstumspfad zu führen.
Diversifiziert passiv investieren
Anleger, die nicht auf aktive Fondsprodukte setzen wollen, können mit dem iShares MSCI Turkey UCITS ETF (WKN: A0LGQN) breit diversifiziert auf türkische Aktientitel setzen. Derzeit sind über 200 Millionen Euro im ETF investiert. Im laufenden Jahr büßte der Index 22 Prozent ein. Die Gesamtkostenquote liegt derzeit bei 0,74 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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