Türkei auf dem Weg in die EU
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Politische Situation
Die Türkei, das Land welches auf zwei Kontinenten beheimatet ist, konnte in jüngster Zeit immer wieder mit neuen Nachrichten über einen möglichen EU-Beitritt für Schlagzeilen sorgen.
Die nun beginnenden Aufnahmeverhandlungen werden voraussichtlich die folgenden 10 bis 15 Jahre in Anspruch nehmen, dennoch hat das überwiegend positive Echo der europäischen Regierungschefs zu einem möglichen EU-Beitritt dem Land und der Bevölkerung schon jetzt einen wichtigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auftrieb gegeben. Nicht zuletzt wegen seiner wichtigen strategischen Lage und seiner historischen Verbundenheit zu Europa hat die Türkei gute Chancen, neues Mitglied der Europäischen Union zu werden.
Die derzeit amtierende Regierung unter Staatspräsident Tyyip Erdogan konnte mit ihren gesellschaftlichen Strukturreformen in Justiz und Verwaltung wichtige Voraussetzungen für den "Weg nach Europa" ebnen. Bis dahin wartet auf die Türkei noch eine Menge Arbeit, um das Land auf ein westeuropäisches Niveau zu bringen.
Wirtschaftliche Entwicklung
Lange Zeit galt die Türkei als ein Land mit exorbitanten Inflationsraten und stagnierendem Wirtschaftswachstum. Ansätze einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung wurden immer wieder durch schwere Wirtschaftskrisen unterbrochen.
Die größten Probleme konnten jedoch mit Hilfe der Weltbank und des internationalen Währungsfonds unter Kontrolle gebracht werden, wie die jüngsten Zahlen zur Inflationsentwicklung eindrucksvoll belegen. So konnte die Türkei erstmals seit 30 Jahren eine Inflationsrate in Höhe von 8,9 Prozent aufweisen. Zudem hat sich der Kurs der türkischen Lira trotz eines starken Euros weiter stabilisiert, was den allgemeinen positiven Trend widerspiegelt.
Dennoch warten auf Präsident Erdogan weitere wirtschaftspolitische Herausforderungen wie z.B. Abbau des enormen Haushaltsdefizits, um weitere positive Signale für das Ausland und Investoren zu setzen.
Die wichtigsten Wirtschaftsektoren Banken, Automobil- und Textilindustrie konnten in den vergangen Jahren weiter wachsen.
Der Bankensektor konnte nach erfolgreicher Deregulierung wieder an Vertrauen zurückgewinnen. Dies ist insbesondere für die Entwicklung des ISE National-30 Aktienindex von Bedeutung, da die vier größten Banken des Landes mit einer Gewichtung von 46 % in den Index einfließen.
Nach der jüngsten Korrektur ist der türkische Index wieder sehr interessant: Nach wie vor befindet er sich in einem Aufwärtstrend, der seit Sommer 2003 voll intakt ist. Auf einem möglichen weiteren Weg nach oben sind keine größeren Widerstände vorhanden. Lediglich das Jahreshoch bei rund 30.300 Punkten stellt hier eine kleine Hürde da.
Anleger, die auf einen weiteren Aufschwung setzen, können mit dem Indexzertifikat auf den türkischen Index daran partizipieren. Mit dem Indexzertifikat erhalten sie direkten Zugang zu den 30 größten türkischen Unternehmen und sind automatisch breit gestreut investiert.
WKN: DB0AMD
BzV 1
Laufzeit: unbegrenzt
Aktueller Kurs: 15,84 Euro
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