Trotz Zinsanstieg positive Aussichten für Aktienmärkte
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - "Der jüngste Zinsanstieg ist für Konjunktur und Finanzmärkte noch verkraftbar. Obwohl in den kommenden Wochen weitere Zinsspitzen möglich sein können, haben wir das Schlimmste hinter uns", so Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank. Auf Sicht von 12 Monaten lauten nach den DekaBank-Angaben die Indexziele weiterhin 9.000 Punkte beim DAX und 5.100 Punkte beim DJ Euro Stoxx 50.
"An den Rentenmärkten ist nach den Zinsanstiegen der vergangenen Wochen ein langfristiger Trend sinkender Renditen durchbrochen", meint Kater. Die DekaBank sieht den Grund für den jüngsten Anstieg der Renditen in der Wahrnehmung einer ungebrochen kräftigen Konjunkturentwicklung sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Euroland und den dadurch enttäuschten Hoffnungen auf baldige Leitzinssenkungen in den Vereinigten Staaten und die Aussicht auf schnellere Zinserhöhungen in Euroland. "Die Europäische Zentralbank wird den Refinanzierungssatz noch in diesem Jahr auf 4,50 Prozent anheben", erklärt Kater. Dies sei notwendig, um an den Finanzmärkten jegliche aufkeimende Inflationserwartungen zu brechen.
Jedoch sei in den kommenden Wochen von erhöhten Schwankungen an den Kapitalmärkten auszugehen, weil sich die Kapitalmarktteilnehmer im Wechselbad zwischen Inflationsgefahren und Konjunkturängsten bewegen würden. Auch in weiteren deutlichen und nachhaltigen Renditesteigerungen würde die DekaBank Gefahren für die Konjunkturentwicklung sehen. Allerdings seien diese nicht in Sicht, da die Kapitalmärkte die positiven Konjunkturszenarien mittlerweile eingepreist hätten. Der Chefvolkswirt erwartet bei zehnjährigen Eurolandanleihen auf Sicht von zwölf Monaten eine Rendite von 4,6%.
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