Trotz Konjunktur-Angst - US-Öllagerdaten zeigen Knappheit an

Die Ankündigung der US-Notenbank, kurzlaufende Staatsanleihen über den Markt in Staatsanleihen mit langen Laufzeiten umtauschen zu wollen, hat das kurzfristige Ziel niedriger Renditen am Anleihemarkt erreicht. Gleichzeitig kamen Rohstoffe kräftig unter Druck. Vor allem die stark an der Konjunktur hängenden Industriemetalle oder auch Öl gaben nach der gestrigen Pressekonferenz der US-Notenbank nach. Völlig untergegangen ist im Zuge der allgemeinen Konjunktur-Angst jenseits des Atlantiks allerdings der gestrige Bericht über die Öllagerbestände:

Die US-Öllagerbestände sind in der Woche zum 16. September unerwartet deutlich gefallen. Der Rückgang war deutlich höher als im Konsens erwartet wurde. Die Energie-Information-Administration (EIA) meldete heute einen Rückgang der Ölvorräte um 7,3 Millionen Barrel. Die befragten Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang der Vorräte um 1,3 Millionen Barrel gerechnet. Die EIA gab zudem bekannt, dass die Benzin-Vorräte um 3,3 Millionen Barrel gestiegen sind. Die Analysten hatten bei Benzin einen Anstieg der Vorräte um 1,3 Millionen Barrel erwartet. Die Bestände an Destillaten gaben um 0,874 Millionen Barrel nach. Der Konsens war von einem Anstieg um 1,0 Millionen Barrel ausgegangen.

Reagierten die Märkte unmittelbar nach Bekanntgabe dieser Daten noch mit leicht steigenden Kursen bei Öl - insbesondere bei der US-Sorte WTI - so überdeckte der düstere Konjunkturausblick der Fed die gestrigen Marktdaten. Zwar zeichnet auch das charttechnische Bild nicht gerade ein optimistisches Bild, doch zeigen die jüngsten Zahlen zum Ölverbrauch in den USA, dass die Nachfrage nach Öl noch immer groß ist. Die Angst um die US-Konjunktur spiegelt sich zumindest in den Öl-Lagerdaten noch nicht wider.

Index-Zertifikat auf JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index

Index-Zertifikat QUANTO auf JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index

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