Kommentar
09:50 Uhr, 03.07.2024

NVIDIA - Die Aktie wackelt! Wieso?

Nvidias Kursrücksetzer wird von Anlegern nicht sofort wieder gekauft. Dafür sind nicht nur ernüchternde Zahlen von Mitbewerbern verantwortlich. Es gibt ein fundamentales Problem größerer Reichweite.

Ob Nvidia bereits ein Allzeithoch erreicht hat oder Anleger doch noch einmal zugreifen und die Aktie auf ein neues Hoch katapultieren, weiß zum jetzigen Zeitpunkt niemand. Die Luft wird in jedem Fall dünner. Sehr hohe Wachstumserwartungen sind eingepreist. Gleichzeitig erhöhen Analysten derzeit ihre Kursprognosen. Einige sehen gar eine Marktkapitalisierung von vier oder fünf Billionen USD. Wenn sich Analysten mit Prognosen überbieten, ist das ein Zeichen einer Übertreibung. Ähnliches war bei der Tesla-Aktie zu beobachten, bevor sich der Kurs halbierte.

Das alles hat wenig mit einem Grundproblem zu tun, welches immer näher rückt. Nvidias Umsatz- und Gewinnwachstum sind die Investitionen anderer Unternehmen. Microsoft, Amazon, Meta usw. sind die Abnehmer der Chips. Für diese Unternehmen sind die Investitionen hohe Kosten. Diesen Kosten müssen irgendwann Mehreinnahmen gegenüberstehen. Andernfalls machen die hohen Investitionen keinen Sinn. Man investiert ja nicht aus purer Selbstlosigkeit.

Jetzt weiterlesen mit stock3 Plus

Mit Code STARTPLUS 1. Monat gratis!
1. Monat für
0,00 € 11,99 €

Deine Vorteile:

  • Freier Zugriff auf alle Artikel – auch mobil mit der stock3 App
  • Exklusive Trading-Setups & Investmentideen
  • Monatlich kündbar
Jetzt gratis testen
Nach kostenlosem Testmonat 11,99 € mtl. inkl. MwSt., jederzeit kündbar

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

Mehr über Clemens Schmale
  • Makroökonomie
  • Fundamentalanalyse
  • Exotische Basiswerte
Mehr Experten