TRIP.COM - Kann aus dieser Erholung mehr werden?

Gegründet im Jahr 1999 gilt Trip.com als einer der großen Player im Touristik-Geschäft. Das Hauptgeschäft liegt eigentlich im chinesischen Raum, doch über Portale wie Trip.com oder Skyscanner ist das Unternehmen längst auch in Deutschlang aktiv.

In den letzten Wochen erfreut sich die Aktie wieder einem steigenden Interesse bei Käufern. Für den Aktienkurs ein Segen, betrachtet man die herben Verluste durch den "China-Sell-Off" in den letzten Monaten. Spannend ist nun die Frage, ob und wie weit diese Kaufdynamik aufrechterhalten werden kann.

Entscheidungstage nahen

Aus technischer Sicht ist hier noch etwas Raum vorhanden. Der EMA50 wurde bereits geknackt, gestern wurde sich am EMA200 versucht. Kann nun auch dieser potenzielle Widerstand aus dem Weg geräumt werden, gerät der Kursbereich bei 35 - 36,15 USD in den Fokus. Neben einem horizontalen Widerstand verläuft hier auch das 61,80 %-Fiboretracement der dynamischen Abwärtsbewegung seit Juni (42,04 - 23,61 USD). Marschieren die Bullen bis hierhin weiter, dürfte sich hier also zeigen, ob die Shorties wiederholt Gefallen an der Aktie finden oder doch der Kaufdruck überwiegt. Zwei Szenarien lassen sich daher ableiten:

a) Ja, es kommt in diesem Kursbereich zu Verlusten. In diesem Fall wird die laufende Erholungsbewegung als Zwischenerholung angesehen und erneutes Abrutschen gilt als wahrscheinlich. Hierbei liegt das Ziel einsetzender Verluste bei 30 USD.

b) Es gelingt diesen Widerstand zu knacken. Bei Erfolg wäre im Folgenden ein weiteres Potenzial bis zu 42 USD und zum Zwischenhoch bei 45,19 USD vorhanden.

Stets das "China-Risiko" beachten!

Wie dieses Jahr gezeigt hat, muss man bei Aktien aus dem chinesischen Raum stets auf unerfreuliche Nachrichten im Hinblick auf die Regulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung gefasst sein. Bei einem Trade bzw. Investment sollte dies stets beachtet werden.

Fazit: Die Aktie von Trip.com mutet wieder etwas freundlicher an. Allerdings ist dies noch kein Grund für voreiliges Handeln. Als Anleger gilt es den Anlauf auf den genannten Widerstandsbereich abzuwarten. Je nachdem wie sich die Papiere dort verhalten, kann entweder der Einstieg oder der Ausstieg gesucht, bzw. ein Short-Trade vorgenommen werden. Gegenwärtig also eine Aktie für die kurzfristige Watchlist.

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