Transportdaten deuten auf massives Öl-Überangebot aus dem Irak hin
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
New York (GodmodeTrader.de) – Ein kräftig aufwertender US-Dollar setzte die Rohstoffpreise gestern unter Druck. Brentöl verbilligte sich um knapp 3% und ging bei 63,7 USD je Barrel aus dem Handel – niedrigstes Niveau seit gut vier Wochen. WTI fiel auf ein Wochentief von 57,7 USD je Barrel. Wie Bloomberg meldet, dürften die Ölpreise in den nächsten Wochen weiter unter Druck kommen. Der Irak wird offenbar den Ölmarkt im Juni mit zusätzlichem Öl überfluten. Wie aktuelle Transportdaten zeigen, sollen die irakischen Ölexporte im Vergleich zum Mai um 800.00 Barrel pro Tag steigen und mit 3,75 Mio. Barrel pro Tag ein neues Rekordniveau erreichen: Gegenüber dem Vormonat will der Irak damit seine Ölverkäufe um 26 Prozent steigern. Hintergrund der massiven Ausweitung ist Analysten zufolge das Ziel des Iraks, seinen Anteil am internationalen Ölmarkt zu verteidigen – genau wie es die OPEC-Länder in Nahost in Konfrontation zu den USA versuchen.
Treffen die prognostizierten sehr deutlich ausgeweiteten Ölexporte des Irak tatsächlich ein, droht das Überangebot am weltweiten Ölmarkt noch größer zu werden. Für die Ölpreise besteht vor diesem Hintergrund weiteres Korrekturpotenzial.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.