Analyse
15:35 Uhr, 04.03.2021

TRADE DESK - Anleger fliehen aus der Aktie

Die Aktie von Trade Desk muss seit einigen Wochen deutliche Verluste hinnehmen. Naht nun langsam ein Boden oder werden die Verluste noch weiter ausgebaut?

Erwähnte Instrumente

  • The Trade Desk Inc. - WKN: A2ARCV - ISIN: US88339J1051 - Kurs: 695,140 $ (NASDAQ)

Die Aktie von Trade Desk erwischte gestern einen rabenschwarzen Tag und gab um 12,88 % nach. Welche Auswirkungen hat dieser Einbruch auf das Chartbild?

Die Aktie startete im März 2020 nach einem Tief bei 136,00 USD zu einer massiven Rally und kletterte am 22. Dezember 2020 auf das aktuelle Allzeithoch bei 972,80 USD.

Seit diesem Hoch korrigiert die Aktie. Dabei fiel sie zunächst auf 738,33 USD zurück. Im gestrigen Handel durchbrach der Wert dieses Tief. Heute wird er vorbörslich erneut schwächer getaxt.

Mit diesem Rückfall dringt die Aktie in das noch offene Aufwärtsgap vom 06. November 2020 ein. Dieses Gap liegt zwischen 697,36 USD und 664,37 USD. Bei 641,91 USD liegt mit dem EMA 200 noch eine Notfallunterstützung.

Bullen unter Druck, aber nicht k.o

Die Aktie von Trade Desk steht vor einer wichtigen Entscheidung. Sie könnte im Bereich um 697,36-664,37 USD einen Boden ausbilden und anschließend die starke Rally wieder fortsetzen. Im ersten Schritt wäre in diesem Fall ein Anstieg in Richtung 890 USD möglich, Ein Rückfall an den EMA 200 würde die Chancen auf eine Bodenbildung noch nicht mindern.

Sollte sich die Aktie allerdings unter diesem EMA etablieren, dann könnte die Korrektur noch größere Ausmaße annehmen. In diesem Fall müsste ein Rücksetzer in den Unterstützungsbereich zwischen 543,46 USD und 515,20 USD oder sogar an das log. 38,2 % Retracement der Aufwärtsbewegung ab März 2020 bei 458,30 USD einkalkuliert werden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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