Analyse
13:30 Uhr, 10.11.2023

THE TRADE DESK - Nach Quartalszahlen stark unter Druck

Die Aktie von The Trade Desk wird nach aktuellen Quartalszahlen und Prognose auf Talfahrt geschickt. Wo liegen wichtige Unterstützungen?

Erwähnte Instrumente

  • The Trade Desk Inc. - WKN: A2ARCV - ISIN: US88339J1051 - Kurs: 76,810 $ (Nasdaq)

The Trade Desk gab gestern Zahlen nachbörslich Zahlen bekannt: The Trade Desk übertrifft im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,33 USD die Analystenschätzungen von 0,29 USD. Der Umsatz liegt mit 493 Mio. USD über den Erwartungen von 486,9 Mio. USD. Allerdings enttäuschte der Umsatzausblick. Die erste Reaktion auf diese Zahlen fällt miserabel aus. Die Aktie schloss gestern bei 76,81 USD und wird aktuell bei 56,61 USD getaxt.

Jefferies stuft die Aktie ab und senkt das Kursziel von 80 auf 60 USD. Die Einschätzung liegt bei „Hold“.

Nach dem Allzeithoch bei 114,09 USD aus dem November 2021 fiel die Aktie auf den wichtigen Unterstützungsbereich um das log. 61,8%-Retracement der Rally ab März 2020 bei 38,91 USD. Dort drehte die Aktie im Januar 2023 nach oben und erholte sich bis Juli 2023 auf 91,85 USD.

Seit diesem Hoch gibt der Aktienkurs wieder nach. Zunächst schien der Wert in einer bullischen Flagge zu konsolidieren. Aber die heutigen Abgaben führen zu einem Rückfall aus dieser Flagge nach unten. Die Aktie fällt direkt auf den nächsten wichtigen Unterstützungsbereich um 55,96/55,74 USD zurück.

Entscheidung steht an

Kann die Aktie von The Trade Desk den Unterstützungsbereich um 55,96/55,74 USD halten, könnte es kurzfristig zu einer Erholung in Richtung 64 USD und damit an die Unterkante der Flagge kommen. Eine Rückkehr in die Flagge könnte eine weitere Erholung gen 82,00 USD und damit an den Abwärtstrend seit dem Jahreshoch nach sich ziehen.

Sollte der Wert aber unter diesen Unterstützungsbereich abfallen, dann könnten weitere Abgaben einsetzen. Ein Rückfall gen 41,00-38,91 USD wäre dann möglich.

Fazit: Der Einbruch nach den Zahlen ist heftig. Kurzfristig sollte man die Aktie erst einmal auspendeln lassen, bevor man sich neu positioniert.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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