Top Pick: Nutzen Sie die chinesische Inflation

Zusätzlich zu den aktuellen Gewittern auf den internationalen Finanzmärkten braut sich in China ein neuer Sturm zusammen: Inflation. In seiner aktuellen Kolumne für Forbes Asia erklärt ETF-Experte Carl Delfeld, wie man die aktuelle Situation nutzen kann.
„Einer der großen Erfolgsfaktoren der chinesischen Wirtschaft bestand in den vergangenen Jahren darin, dass es möglich war, die Preise niedrig zu halten und gleichzeitig die Umsätze stark steigern zu können. Dabei spielten die Gewinnmargen keine große Rolle. Diese Fähigkeiten und auch die Möglichkeit des chinesischen Marktes als Werkbank der Welt zu fungieren, sorgte für rasante Wachstumsraten in dem asiatischen Land, aber auch bei der Weltwirtschaft. Die USA betrachteten zudem die billigen chinesischen Importe als Möglichkeiten die Inflation im eigenen Land eindämmen zu können. Aber die eher deflationären Tendenzen in China haben sich nun gründlich gewandelt und es gibt mittlerweile viele Alarmzeichen, dass aus dieser Ecke noch viel neues Ungemach droht.
So hat erst kürzlich die chinesische Statistikbehörde mitgeteilt, dass die Inflationsrate im Februar im Vergleich zum Dezember 2007 von 6,5 % auf immerhin 7,1% angestiegen ist. Damit wird es für die chinesischen Produzenten nun deutlich schwieriger, bei steigenden Preisen die ohnehin schmalen Gewinnmargen zu verteidigen.
Was bedeutet diese Ausgangslage für Ihr Depot? Sie sollten große Unternehmen aus der Region vermeiden, die im Bereich der Konsumgüter tätig sind. Diese Branche wird unter der nachlassenden globalen Nachfrage und höheren Preisen für die Bauteile weiter zu leiden haben. Eine bessere Möglichkeit bieten kleinere Firmen, beispielsweise aus Japan, die sich eher auf den Heimatmarkt konzentrieren. Der Vorteil: Diese Firmen notieren aktuell auf einem sehr attraktiven Niveau. Eine gute Chance auf genau diese Firmen zu setzen, bietet der WisdomTree Japan SmallCap Dividend ETF."