Top Pick: Immobilien in China<br />

Bei Immobilientiteln herrscht in vielen Ländern derzeit Zurückhaltung. Und bestimmte Länder hat man bei diesem Thema gar nicht auf der Agenda. Aber auch in China gehört der Wunsch nach dem eigenen Haus mittlerweile zu den beliebtesten finanziellen Zielen. Tony Sagami, vom US-Börsenbrief „Asia Stock Alert“ empfiehlt daher ganz aktuell den chinesischen Immobilienbroker E-House (ISIN: US26852W1036).
Er erklärt zu dieser Aktie: Das Unternehmen ist in Shanghai beheimatet und verfügt über mehr als 2.500 Immobilienmakler in 24 der größten Städte Chinas. Und da die chinesische Wirtschaft nun vier Jahre in Folge mit fast 10% gewachsen ist, sind parallel dazu auch die Einkommen kräftig gestiegen. Die sich nun bildende chinesische Mittelschicht hält also verstärkt Ausschau nach Immobilien.
E-House hat 2006 neue Immobilien mit einer Fläche von annähernd 2 Millionen qm² verkauft. Dabei betrug die durchschnittliche Provision 2,2%. Nun stehen Immobilienaktien derzeit nicht ohne Grund unter Druck. Aber der chinesische Markt funktioniert völlig anders: Hier ist es Pflicht, beim Kauf einer Immobilien eine Anzahlung zwischen 20 und 30% zu leisten. Aber viele Chinesen gehen noch viel weiter: So wurden im vergangenen Jahr 83% aller Käufe mit Bargeld abgewickelt. Das klingt unglaublich, aber in einem land mit einer Sparrate von weit über 20% suchen die Bürger Möglichkeiten, ihr Geld zu investieren.
In diesem Markt ist E-House bestens positioniert. So stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2007 um 193% auf 40 Millionen Dollar. Beim Gewinn ging es von 0,5 auf 10,8 Millionen Dollar nach oben. Bei diesen enormen Wachstumsraten wird die Aktie aktuell mit einem KGV von nur 28 gehandelt – meiner Einschätzung nach ist das ein echtes Schnäppchen.