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09:03 Uhr, 28.05.2009

Tipp24: Inlandsgeschäft bricht ein - Auslandssegment stark

Hamburg (BoerseGo.de) - Bedingt durch die erheblichen rechtlichen Beschränkungen des Glücksspiel-Staatsvertrages und der Kosten im Zusammenhang mit der Neuordnung der Geschäftsfelder hat die Tipp24 AG das erste Quartal 2009 im Heimatmarkt mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Das operative Ergebnis (EBIT) des Deutschlandgeschäfts sei auf minus 3,1 Millionen Euro (Vorjahr: plus 3,2 Millionen Euro) eingebrochen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Umsatzerlöse im Inlandssegment sanken aufgrund des weitestgehenden Entzugs der Geschäftsgrundlage um 92,6 Prozent auf 725.000 Euro (Vorjahr: 9,8 Millionen Euro).

Das EBIT im Auslandssegment lag aufgrund des stärkeren Fokus und des Ausbaus des dortigen Geschäfts mit 17,9 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert (minus 576.000 Euro). Der Umsatz erhöhte sich von 1,6 Millionen Euro auf 24,9 Millionen Euro.

Das konsolidierte EBIT der Tipp24 AG und ihrer Beteiligungen verbesserte sich in den ersten drei Monaten auf 14,6 Millionen Euro (Vorjahr: 2,7 Millionen Euro). Unter dem Strich konnte ein Gewinn in Höhe von 11,9 Millionen Euro (Vorjahr: 1,9 Millionen Euro) verbucht werden. Die Umsatzerlöse stiegen um 121,7 Prozent auf 25,2 Millionen Euro (Vorjahr: 11,4 Millionen Euro).

Nach Angaben des Unternehmens bestehen nach wie vor erhebliche rechtliche Unsicherheiten im bisherigen Kernmarkt Deutschland. Gleichzeitig seien die Planungsunsicherheiten des Auslandssegments, insbesondere in den noch jungen Geschäften, derzeit noch vergleichsweise hoch. Deshalb sei eine verlässliche Umsatz- und Ertragsprognose zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Das Unternehmen geht davon aus, nach weitestgehender Klärung der Rechtslage und größerer Erfahrungswerte im Hinblick auf das Auslandsgeschäft mittelfristig wieder verlässliche Prognosen abgeben zu können.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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