Thyssenkrupp will für Stahl-"Mitgift" externes Geld einwerben
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Von Olaf Ridder
FRANKFURT (Dow Jones) - Thyssenkrupp will für die nötige finanzielle "Mitgift" zur geplanten Verselbstständigung seines Stahlgeschäfts auch finanzielle Mittel externer Investoren einwerben. Wenn der Finanzbedarf erst einmal geklärt sei, dann "ist unsere Idee, dass es mehrere Finanzierungsquellen gibt", sagte der Finanzvorstand des Industriekonzerns, Jens Schulte, in einer Videopressekonferenz. Eine der Quellen werde sicherlich Thyssenkrupp selbst sein. "Wir möchten in der Tat Eigenkapital da reinbringen. Das andere ist, dass wir auch andere Investoren versuchen, dafür zu gewinnen, Banken beispielsweise."
Zunächst müsse jedoch die Höhe des Finanzbedarfs ermittelt werden, denn das Ziel sei ja, den Stahl auf eigenständige Füße zu stellen, wo er selbst bestehen und sich selbst finanzieren könne und auch in der Lage sei, mit schwierigen Marktgegebenheiten umzugehen, sagte Schulte. Das sei ein äußerst komplexer Prozess, für den man sich Unterstützung durch ein Gutachten hole.
"Ich bin zuversichtlich, dass das am Ende gelingen kann, aber es ist ein sehr sehr langer Prozess", sagte Schulte.
Der Stahl-Aufsichtsrat hatte am Freitag keine Einigung über den Finanzbedarf von Thyssenkrupp Steel Europe erzielt. Der Chef das Kontrollgremiums, Sigmar Gabriel, hatte nach der Sitzung erklärt, der Stahl-Vorstand sehe einen zusätzlichen Finanzierungsbedarf von 1,3 Milliarden Euro über die bislang zugesagten Hilfen hinaus.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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