Analyse
09:15 Uhr, 12.05.2020

THYSSENKRUPP - Staat springt mit Kfw-Kredit ein

Das Geschäft von ThyssenKrupp läuft seit Jahren nicht rund. Die aktuelle Coronakrise hilft da natürlich nicht weiter.

Erwähnte Instrumente

  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 4,853 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 4,853 € (XETRA)

ThyssenKrupp erzielt im 2. Quartal einen Umsatz von 10,1 Mrd. EUR (VJ: 10,64 Mrd. EUR, Analystenprognose: 9,79 Mrd. EUR), einen Auftragseingang von 9,54 Mrd. EUR (VJ: 10,36 Mrd. EUR), ein bereinigtes Ebit (aus dem fortgeführtem Geschäft) von -266 Mio. EUR (VJ: +41 Mio. EUR) und ein Nettoergebnis (aus dem fortgeführtem Geschäft) von -691 Mio. EUR (VJ: -284 Mio. EUR).

ThyssenKrupp sichert sich einen KfW-Kredit über 1 Mrd. EUR. Im 3. Quartal sei ein bereinigter Ebit-Verlust von bis zu 1 Mrd, EUR laut Management nicht auszuschließen. Der Schuldenstand Ende März lag bei 7,55 Mrd. EUR (VJ: +56 %). Das bereinigte Ebit aus fortgeführtem Geschäft wird im 2. Halbjahr stark negativ erwartet. Der Verkauf der Elevator-Sparte kommt voran, bereits 8 Kartellfreigaben. Der Umsatz im fortgeführtem Geschäft wird im 2. Halbjahr deutlich sinken.

Quelle: Guidants News

Die Aktie von ThyssenKrupp befindet sich seit über einem Jahrzehnt in einer Abwärtsbewegung. Ausgangspunkt war das Allzeithoch aus dem Oktober 2007 bei 46,92 EUR. lange Jahre behauptete sich der Wert aber über der Unterstützungszone zwischen 11,45 EUR und 11,71 EUR. Ende Januar 2020 durchbrach der Wert diese Zone deutlich, nachdem ein erster Durchbruchsversuch im August 2019 noch aufgefangen worden war. Anschließend fiel die Aktie bis auf ein Tief bei 3,28 EUR und damit über 50 % unter das Tief aus dem Jahr 2003 bei 6,85 EUR.

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In den letzten Wochen erholte sich die ThyssenKrupp-Aktie deutlich. Sie näherte sich sogar dem Tief aus dem Jahr 2003 wieder deutlich an. Allerdings drehte sie am 30. April knapp darunter wieder nach unten ab. Einen Handelstag später fiel der Wert unter einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Gestern bestätigte er diesen Trendbruch mit einer langen schwarzen Kerze. Die Aktie wird in Reaktion auf die aktuellen Zahlen und Prognosen weiter verkauft. Sie notiert bei L&S über 3,5 % unter dem gestrigen Xetra-Schlusskurs.

Geht die Abwärtsbewegung weiter?

Der Abverkauf in der Thyssenkrupp-Aktie dürfte noch einige Tage andauern. Ein Rückfall bis auf das Aufwärtsgap vom 24. März zwischen 3,95 EUR und 4,09 EUR ist möglich. Damit sich das Chartbild wieder etwas aufhellt, müsste der Wert über 5,50 EUR ansteigen. Dann könnte es zu einer Erholung bis ca. 6,85 EUR kommen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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