ThyssenKrupp: DSW lehnt Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat ab
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) will auf der anstehenden Hauptversammlung des Stahlkonzerns ThyssenKrupp am 18. Januar eine Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat verhindern. "Wir werden sowohl gegen die Entlastung der drei entlassenen Vorstände, Dr. Berlien, Dr. Claassen und Herrn Eichler, stimmen als auch gegen die Entlastung des Aufsichtsrats. Stattdessen fordern wir in beiden Fällen eine Vertagung, da auf der aktuellen Informationsbasis eine Entscheidung schlicht nicht möglich ist", sagte DSW-Geschäftsführer Thomas Hechtfischer am Freitag. Notfalls werde man die Einsetzung eines Sonderprüfers beantragen, um die offenen Fragen zu klären.
Die DSW begründet den Widerstand gegen die Entlastung der drei Vorstandsmitglieder und des Aufsichtsrats mit den jüngsten Skandalen und den wirtschaftlichen Problemen des Stahlkonzerns. "Da ist der Verlust von 5 Milliarden Euro, die drohenden Zahlungen wegen der Preisabsprachen zu Lasten der Deutschen Bahn, die Entlassung von drei Vorstandsmitgliedern. Nicht zu vergessen das teure Abenteuer in Amerika. Die Aktionäre haben also eine ganze Reihe unangenehmer Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat", betonte Hechtfischer.
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