Thailändische Regierung sorgt für Unsicherheit
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Die thailändische Regierung hat in ihrem Bemühen, die Aufwertung der Landeswährung Baht zu bremsen für viel Unsicherheit bei allen Marktteilnehmern gesorgt. Die eingeführten Kapitalverkehrskontrollen bewirken nichts und Wechselkurse werden am besten vom Markt festgelegt. Diese Einschätzung vertritt Mark Mobius, Fondsmanager des Templeton Thailand Fund, der sich kürzlich zu diesem Thema äußerte. Außerdem ließen die für Investments aus dem Ausland auferlegten Beschränkungen Anleger sehr genau überlegen, bevor sie in Thailand investieren.
Die jüngsten Ankündigungen von TOT (Telephone Organization of Thailand), das Vermögen der privaten Telefongesellschaften zu übernehmen, stelle darüber hinaus in Frage, was irgendein mit der Regierung geschlossener Vertrag noch wert ist. Die Regierung müsse dafür sorgen, dass wie versprochen Ende 2007 eine Parlamentswahl stattfindet. Wenn dies gelinge und alles ohne Zwischenfälle ablaufe, dürfte das Vertrauen nach Thailand zurückkehren und die mittelfristigen Aussichten würden dann wohl günstig sein, sagte Mobius.
Wegen der aktuellen Verunsicherung sei Thailand zu einem der günstigsten Aktienmärkte der Welt geworden. Allerdings müssten Anleger dies gegen die Risiken abwägen. Dabei würde sich ein weiter zulegender Baht generell negativ auf Exportwerte auswirken. Andererseits würde ein starke Landeswährung Unternehmen begünstigen, die Investitionsgüter importieren und in US-Dollar bezahlen müssen, oder die sich im Ausland verschuldet haben.
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