Analyse
07:45 Uhr, 22.12.2023

TENCENT und NETEASE brechen massiv ein

Die chinesischen Onlinespieleanbieter Tencent und Netease kommen heute stark unter Druck, nachdem die chinesische Regierung eine stärkere Regulierung der Branche einfordert.

Erwähnte Instrumente

  • Tencent Holdings Ltd. - WKN: A1138D - ISIN: KYG875721634 - Kurs: 31,360 € (L&S)
  • NetEase Inc. Reg.Shs(Sp. ADRs)/5 DL-,0001 - WKN: 501822 - ISIN: US64110W1027 - Kurs: 104,410 $ (Nasdaq)

Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet, verloren die Aktien von Tencent und Netease zeitweise bis zu 30 % an Wert, erholten sich dann aber wieder. Ein neuer Vorschlag zur Regulierung soll gerade jugendliche Spieler davor beschützen, zu viel Geld für Spiele und Streams auszugeben.

Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen zu sein

Alle Spieleanbieter müssten künftig Limits einhalten, wie viel die Spieler ausgeben können. Zudem sollen Warnungen die Spieler davon abhalten, Geld auszugeben, um „irrationale Ausgaben“ zu verhindern. Die Server und das technische Equipment müssen zwingend in China stehen.

Ein Sprecher einer gelisteten Games Company nannte insbesondere die Überwachung der Ausgaben der Spieler ein großes Problem. Mit allem anderen könne man leben.

Die Spielebranche in China durchleidet seit Jahren immer wieder neue Beschränkungen, um die User zu „schützen“. So wurden einige Zeit keine neuen Spiele mehr zugelassen, und Spielzeiten sollten überwacht werden. Bis zum 22. Januar soll öffentliches Feedback zu den Änderungen zugelassen werden.

Fazit: Erneut kommen die großen Spielekonzerne aus China unter Druck. Ständige Regulierung und neue Regeln machen es den Unternehmen nicht leicht.

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Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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