Teles beschließt Kapitalherabsetzung

Da der Telekommunikationsdienstleister Teles AG stark überkapitalisiert ist und für 2004 eine Ertragsauszahlung mindestens in der von ihr früher kommunizierten Höhe zahlen will, hat der Vorstand beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft um rund 23 Mio. Euro herabzusetzen. Der so für das Jahr 2004 entstehende "Ertrag aus Kapitalherabsetzung" in gleicher Höhe soll den Aktionären durch mindestens 1 Euro je Aktie bis Mitte 2005 ausgezahlt werden, nach heutigem Erkenntnisstand sogar steuerfrei.

Der Bilanzgewinn 2004 aus dem operativen Geschäft soll dagegen "auf neue Rechnung vorgetragen" werden und zusammen mit dem Gewinn 2005 spätestens im ersten Halbjahr 2006 ausgeschüttet werden.

Die Teles AG besitz derzeit liquiden Mittel in Höhe von mehr als 47 Mio. Euro sowie rund 2 Mio. eigene Aktien. Da das Unternehmen keine Zukäufe plant, das operative Geschäft positive Cashflows generiert und keine finanziellen Risiken bestehen, kam der Vorstand zu dem Schluss, dass die Liquidität nicht in diesem Umfang benötigt wird.