Telekomausrüster - UMTS-Deals unsicher?
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Als hätten die Telekomausrüster noch mehr schlechte Nachrichten gebraucht. Nun stellt sich heraus, dass die für sicher gehaltenen Ausrüsterverträge bezüglich der UMTS Technik nicht so festgezurrt sind, wie sich die Unternehmen vorgestellt hatten.
So ist der Vertrag von Lucent Technologies mit Telefonica Moviles über $800 Mio. in Frage gestellt, sowie die drei Hauptdeals die Ericsson angekündigt hatte.
Nokia und Nortel Networks finden auch gerade heraus, dass in 2000 und 2001 abgeschlossene Deals mit Volumina über hunderte Mio. Euros nun gefährdet sind, da Wettbewerber mit niedrigeren Preisen auf den Markt gekommen sind.
Dazu sagte der Vice President Dave Murashige von Nortel, dass man bedenken müsse, dass viele Verträge schon vor einiger Zeit abgeschlossen worden seien. Jetzt hätten sich die Umstände für einige Telekombetreiber und Ausrüster geändert.
Des weiteren ist das Problem für viele Ausrüster, dass viele in 2000 und 2001 als Verträge verkündete Deals alles andere als Verträge gewesen sind.
Zum Beispiel Lucents Deal mit Telefonica Moviles in Deutschland, der Ende 2000 verkündet wurde. Damals hieß es, dass der Deal ein potentielles Volumen von 900 Mio. Euro habe und er eine Vereinbarung sei. Nun stellt es sich heraus, dass diese Ankündigung nur die Basis für einen definitive Kontraktverhandlung gewesen ist. Dasselbe gilt für Ericssons Ankündigungen mit Telefonica Moviles im Jahr 2000.
Beide Deals wurden nun diese Woche in Frage gestellt, als Nortel meldete, dass es für $250 Mio. in Deutschland und Spanien das Netz für Telefonica Moviles ausrüsten werde.
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