Telekom verbucht Gewinneinbruch
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Bonn (BoerseGo.de) - Aufgrund von Abschreibungen in Milliardenhöhe hat die Deutsche Telekom im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 einen unerwartet deutlichen Gewinneinbruch verbucht. Der Konzernüberschuss sei um rund 65 Prozent auf 353 Millionen Euro eingebrochen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Neben den bereits bekannt gegebenen Wertminderungen bei der britischen Mobilfunktochter T-Mobile UK von 1,8 Milliarden Euro seien im vierten Quartal rund 0,5 Milliarden Euro im Süd- und Osteuropa-Geschäft abgeschrieben worden. Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Überschuss von gut 1 Milliarde Euro gerechnet.
Der Umsatz erhöhte sich dank der im Februar konsolidierten OTE um 4,8 Prozent auf 64,6 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 6,2 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro zu. Daraus resultiert eine bereinigte EBITDA-Marge von 32,0 Prozent nach 31,6 Prozent im Vorjahr. Im Gesamtjahr steuerte OTE 5,4 Milliarden Euro zum Umsatz und 2,0 Milliarden Euro zum bereinigten EBITDA bei. Der Free Cash-Flow lag im Gesamtjahr mit 7,0 Milliarden Euro auf Zielniveau und lediglich um 0,9 Prozent unter dem Wert von 2008.
Vorstand und Aufsichtsrat haben beschlossen, der Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 0,78 Euro je Aktie vorzuschlagen.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Deutsche Telekom angesichts weiter bestehender konjunktureller Unsicherheiten ein EBITDA von etwa 20,0 Milliarden Euro und einen Free Cash-Flow von rund 6,2 Milliarden Euro.
Auf Grundlage der Mittelfristplanung erwarten Vorstand und Aufsichtsrat auch für die beiden folgenden Geschäftsjahre mit soliden Bilanzkennzahlen und einem weiter hohen Free Cash Flow. Das Management hat daher beschlossen, für die Geschäftsjahre 2010 bis 2012 eine Shareholder Remuneration Strategie zu verfolgen, die die Ausschüttung einer jährlichen Dividende in Höhe von mindestens 0,70 Euro pro Aktie und den Rückkauf eigener Aktien in Höhe der Restsumme bis zur unveränderten Gesamtausschüttungssumme von rund 3,4 Milliarden Euro umfassen soll.
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