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10:53 Uhr, 30.08.2006

telegate schreibt rote Zahlen

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Der Auskunftsdienstleister telegate AG hat den Umsatz im ersten Halbjahr 2006 um 27 Prozent auf 88,2 Millionen Euro gesteigert (Vj. 69,7 Millionen Euro). Der weiter steigende Umsatzanteil aus dem Auslandsgeschäft trug dabei erneut signifikant zum Wachstum der Gruppe bei, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Während im ersten Halbjahr des Vorjahres im Ausland 12,4 Millionen Euro umgesetzt wurden, beliefen sich die Umsätze im Vergleichzeitraum des Jahres 2006 auf mittlerweile 32,6 Millionen Euro. Damit erwirtschaftet telegate heute bereits rund 37 Prozent der Erlöse im europäischen Ausland (Vj. 21 Prozent).

Aufgrund der Investitionen in den Geschäftsaufbau in Frankreich im Berichtszeitraum verschlechterte sich jedoch vorübergehend die Ergebnissituation der telegate Gruppe. So weist das Unternehmen im ersten Halbjahr 2006 ein Minus im Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von –4,5 Millionen Euro aus (Vj. 22 Millionen Euro).

Für den weiteren Jahresverlauf geht telegate davon aus, bei der Profitabilität wieder an das Niveau der Vergangenheit anknüpfen zu können und erwartet für das zweite Halbjahr ein EBITDA von etwa 20 Millionen Euro.

Aufgrund des Ausbaus des Geschäftsmodells in Deutschland vor allem im Geschäftskundenbereich sowie des Wachstums aus dem Ausland hat das Unternehmen seine im Zuge der Dreijahresplanung veröffentlichte Ergebnisprognose eines EBITDA von rund 50 Millionen Euro für 2007 bestätigt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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