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09:36 Uhr, 08.01.2003

Techunternehmen demnächst mit Dividenden?

US-Präsident George W. Bush´s Reformvorschlag, jegliche Steuern auf Dividenden aufzuheben, könnte einige Technologie-Unternehmen dazu bewegen, eine Gewinnausschüttung über eine Dividende durchzuführen.

So sagte Oracle´s Finanzvorstand, Jeffrey Henley, er wolle über eine Dividende nachdenken, sollte sich die gesetzliche Lage ändern.

Analyst Robert Schwartz von Thomas Weisel weist darauf hin, dass Microsoft über liquide Mittel in Höhe von $50 Milliarden verfüge. Daraus könnte Microsoft eine Dividende zahlen, was den Aktienkurs beflügeln könnte. In den vergangenen Wochen teilte das Management von Microsoft allerdings mit, erst das Urteil im Kartellverfahren in Europa abwarten zu wollen, bevor über eine Dividende nachgedacht werde.

Cisco Systems, mit $21 Milliarden in den Kassen, hat einen Vorschlag über eine Dividende im November abgelehnt. Eine nochmalige Betrachtung sei vorgesehen, sollte die Besteuerung abgeschafft werden.

Sam Stovall, der oberste Investmentstratege von Standard & Poor's vertritt die Auffassung, daß schwergewichtige Aktien im S&P 500 von einer Steuersenkung auf Dividenden am stärksten profitieren würden, da 70% aller im S&P´s 500 befindlichen Unternehmen Dividenden ausschütten. Danach profitiere der MidCap 400 am zweitstärksten vor dem S&P SmallCap Index, da hier fast nur Wachstumsunternehmen vorzufinden seien.

Dividendenjäger könnten sich in den kommenden Monaten verstärkt auf Aktien aus den Bereichen Gebrauchsgüter, Materialien und Finanzen stürzen, da hier im Schnitt die meisten Dividenden ausgeschüttet werden. Diese Bereiche könnten somit im Fokus der Anleger liegen.

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