Technologiewerte ziehen den Markt nach unten
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Wieder einmal war es die Branche der Technologiewerte, die den Markt nach unten zog, allen voran Cisco, dies berichtet das Bankhaus Ellwanger & Geiger in der Marktmeinung vom Freitag. Es zeige sich, dass die Anleger inzwischen nach einem fest geregelten Rhythmus verfahren. Die Unternehmen zeigen zwar hervorragende Ergebnisse und Gewinne, teilweise auf Rekordniveau, hielten sich aber bedeckt, was die Zukunftsaussichten betrifft. Dies scheine schon auszureichen, um die Kurse nach unten trudeln zu lassen, so Arnim E. Kogge, Leiter des Asset Managements bei Ellwanger & Geiger.
Eine kleine Beruhigung kam vom Öl-Markt, so der Anlagestratege im Marktüberblick. Saudi-Arabien habe sich bereit erklärt, die Fördermengen weiter auszudehnen. "Den Deutschen Markt scheinen ansonsten nur Gerüchte zu beleben. Selbst wenn sie so fadenscheinig sind, wie das Gerücht, dass die Deutsche Bank die Commerzbank übernehmen will, scheint es noch genügend Anleger zu geben, die prompt den Commerzbank Kurs nach oben treiben lassen", so Kogge. Von der Zinsseite scheine keine Gefahr zu drohen. Die US-Notenbank hat ihre vorhergesagten Zinssteigerungen in dieser Woche auch weiter wahr gemacht und eine Leitzinserhöhung um 0,25 % vollzogen. Diese war erwartet worden und zog somit auch keinerlei Reaktionen an den Aktienmärkten nach sich.
Fundamental sehen die Märkte durchaus positiv aus, charttechnisch zeigt sich aber ein anderes Bild, so die Einschätzung von Kogge. Nachdem der DAX wichtige Unterstützungslinien einfach durchbrochen hat, liege die nächste Unterstützungslinie bei 3.580 Punkten und danach noch mal 100 Punkte tiefer die nächste Unterstützungslinie. Das Bild ähnelt zwar dem aus dem Jahre 2002, allerdings seien die wirtschaftlichen Konjunkturdaten doch um einiges besser, so dass der Rückschlag nicht allzu groß werden sollte.
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