Kommentar
16:23 Uhr, 23.06.2003

TecDAX-Kandidat auf Wachstumskurs

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Funkwerk

TecDAX-Kandidat

Trotz konjunkturellen Gegenwinds ist Funkwerk unbeirrt auf Wachstumskurs. Zudem ist der Mobilfunkspezialist ein heißer Kandidat für die Aufnahme in den TecDAX. So oder so sollte sich ein Kauf der Aktie mittelfristig auszahlen.

Guter Start in 2003
Die Zahlen des ersten Quartals beweisen eindrucksvoll, dass bei Funkwerk trotz der konjunkturellen Schwäche die Zeichen auf Wachstum stehen. Umsatz und Gewinn lagen in den ersten drei Monaten deutlich über Plan. Die Erlöse stiegen um gut 50 Prozent auf 32 Millionen Euro. Der Gewinn explodierte sogar um 257 Prozent auf 2,5 Millionen Euro.

Auftragsflut
Das Geschäft mit Mobilfunk-Terminals für die Bahn und die Automobilindustrie floriert. In den letzten Wochen zog das Unternehmen aus Thüringen gleich mehrere Großaufträge an Land. So bestellte die Deutsche Bahn weitere 2000 GSM-R-Terminals im Wert von rund 15 Millionen Euro. Bereits im Frühjahr 2001 hatte man ungefähr 7500 Einheiten an die Deutsche Bahn verkauft. Darüber hinaus wird man in dem kommenden vier Jahren über 1100 Schienenfahrzeuge der belgischen Staatsbahn mit Mobilfunk-Terminals ausstatten.
Einen weiteren Großauftrag hat Funkwerk bereits in Aussicht. Für die französische Staatsbahn SNCF entwickelte man gemeinsam mit Alstom ein eigenes GSM-R-Terminal. Für den noch ausstehenden Großauftrag über circa 8000 Terminals im Wert von 40 Millionen Euro rechnet man für das Ende des dritten oder den Anfang des vierten Quartals mit dem Zuschlag. GSM-R ist der neue Standard für die Informationsübertragung im europäischen Schienenverkehr. Insgesamt haben sich 32 Bahngesellschaften dazu verpflichtet, bis 2008 auf die neue Technologie umzusteigen.

Umsatzprognose angehoben
Neben mehreren Aufträgen meldete Funkwerk kürzlich die Übernahme von BinTec Access Networks. Mit dem Kauf des Nürnberger Unternehmens baut man den Geschäftsbereich Private Netze aus und kann künftig als Komplettanbieter von Netzlösungen für Unternehmen auftreten. Darüber hinaus wird ein neuer Vertriebskanal für Märkte in West- und Südeuropa erschlossen. Das Umsatzpotenzial des übernommenen Unternehmen schätzt Funkwerk auf rund 15 Millionen Euro. Bis zu der Übernahme hatte man einen Umsatz von 126 Millionen Euro und einen Gewinn von elf Millionen Euro angepeilt.

Aktienkurs im Höhenflug
Im Zuge der positiven Nachrichten hat sich der Aktienkurs von seinem März-Tief zwischenzeitlich mehr als verdoppelt. Nach der Korrektur von über 25 auf 20 Euro sollte sich ein Einstieg jetzt lohnen. Mit einem KGV von 16 für das kommende Jahr ist die Aktie angesichts des zu erwartenden Wachstums noch keineswegs zu teuer. Außerdem hat Funkwerk gute Chancen, bei der nächsten Indexüberprüfung der Deutschen Börse im September in den TecDAX aufzusteigen.

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